Denn die Profis Tobias Willi und Gregory Christ werden in der von Coach Uwe Schubert trainierten Zweitvertretung auflaufen und die U23 beim Spitzenkampf unterstützen. „Das ist mir völlig egal“, winkt SCW-Trainer Christoph Schlebach ab. „Wenn die mit fünf oder sechs solcher Kaliber um die Ecke kommen würden, hätte ich mir Gedanken gemacht. So aber nicht.“
Dennoch freut er sich besonders auf den Publikumsliebling des MSV. „Tobias hat in Freiburg eine tolle Zeit gehabt und natürlich kennt man ihn sehr gut“, wird Schlebach sein taktisches Konzept allerdings nicht wegen Willi umstellen.
Und von einem vorentscheidenden Match gegen den Verfolger will er auch nichts wissen. „Wir haben noch so viele Spiele vor der Brust, dass zu diesem Zeitpunkt sicherlich noch keine Entscheidung fallen wird.“
Dennoch streicht der ehemalige Schermbecker die Bedeutung der Partie heraus. „Es ist ein ganz wichtiger Auftritt. Wir können und müssen ein Ausrufezeichen setzen. Bonn spielt heute zwar nicht, trotzdem sollten wir sie ein wenig ärgern.“
Neuzugang Gökhan Özdemir hat seine Muskelbeschwerden indes überstanden. „Er ist auch erstmalig im Kader, aber nicht in der Startelf“, macht Schlehbach, der sich aber eine Einwechselung des Stürmers allerdings gut vorstellen kann, deutlich. „Aber das hängt natürlich vom Spielstand und der Situation ab.“
Und er weiß, dass die Duisburger eine spielerisch starke Elf aufbieten werden. „Sie haben zwar mit Simon Terodde und Mirko Boland ihre beiden Leistungsträger verloren, dennoch sind sie verdammt gut und werden uns alles abverlangen“, weiß Schlebach aus dem Hinspiel nur zu gut, dass man die Youngster nicht an der langen Leine halten darf.
Auf die Frage, ob eine erneute kurzfristige Absage wie zum Pokalspiel gegen Lotte in der vergangenen Woche erwartet werden kann, meint Schlebach: „Es wird gespielt, aber wir haben heute Morgen noch einmal eine Platzkommission. Wir wollen aber auf jeden Fall zocken.“
Kein Wunder, denn wann kommt schon mal Tobias Willi vorbei.