Nach einem miserablen Saisonstart in die Oberliga Westfalen folgte beim SV Schermbeck bereits zum sechsten Spieltag ein Trainerwechsel. Engin Yavuzaslan übernahm die Mannschaft und führte sie zum Erfolg. Keines der fünf Spiele, seit Yavuzaslan im Amt ist, ging verloren. Die letzten vier Partien konnte der SV Schermbeck sogar gewinnen. Während man sich zu Beginn der Saison noch tief im Abstiegskampf wiederfand, steht die Mannschaft mittlerweile auf dem elften Tabellenplatz.
Yavuzaslan, der zuletzt die SG Wattenscheid rettete und die Lohrheide im Sommer verließ, hätte sich seinen Start nicht besser ausmalen können: „Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit der Mannschaft so einen Start hinlege. Natürlich wünscht man sich so etwas im Vorfeld, aber ehrlicherweise erwartet man so eine Serie keineswegs.”
Nach diesem schwachen Start war es klar, dass der neue Trainer Dinge ändern musste. Auch der 43-Jährige veränderte in den ersten fünf Wochen seiner Amtszeit einiges.
Bislang mit Erfolg: „Jeder Trainer hat natürlich eine eigene taktische Vorstellung. So etwas prägt man aber der Mannschaft in einer Sommervorbereitung ein. Ich konnte bislang nur einige Stellschrauben verändern. Aber natürlich habe ich taktische Änderungen in unserem Ballbesitzfußball und auch im Spiel gegen den Ball getroffen[url= ]reviersport.de/fussball/oberliga/a608763---sv-schermbeck-kein-schockzustand-keine-panik-yavuzaslan-spricht-ueber-seine-erste-woche.html][/url]. Die Jungs setzen das bislang aber auch einfach super um.”
Auch zu Beginn seiner Amtszeit erklärte Yavuzaslan gegenüber RevierSport, dass anstelle von Schockzuständen grundsätzlich gute Laune bei der Mannschaft herrsche. Daran dürfte sich nach der Serie nichts geändert haben.
Mit jedem Sieg kommt mehr Lockerheit und Selbstverständlichkeit in so ein Team. Die Entscheidungen werden besser getroffen, und die Jungs stehen auch zu ihren Entscheidungen
Engin Yavuzaslan
Im Gegenteil: „Natürlich haben wir mittlerweile ein viel größeres Selbstvertrauen. Mit jedem Sieg kommt mehr Lockerheit und Selbstverständlichkeit in so ein Team. Die Entscheidungen werden besser getroffen, und die Jungs stehen auch zu ihren Entscheidungen.”
Trotz Siegesserie und Platz elf möchte Yavuzaslan keineswegs den Blick nach oben richten. „Wir schauen weiterhin nur auf uns und gucken von Woche zu Woche. Wir haben vor jedem Gegner Respekt und machen einen Schritt nach dem anderen.”
Der nächste Schritt für den SV Schermbeck steht am Sonntag, den 20. Oktober, an. Dort empfängt die Mannschaft von Yavuzaslan den Tabellenführer, den ASC Dortmund.
Der 43-Jährige zeigt sich begeistert von der Arbeit des Trainerkollegen Marco Stiepermann: „Ich muss meinem Freund ein riesiges Kompliment machen. Der ASC hat wieder zur alten Stärke gefunden. Sie haben eine Top-Mannschaft, die meiner Meinung nach auch am Ende unter den besten drei stehen wird. Es wird für uns eine harte Aufgabe .”
Ein Name, den Yavuzaslan immer im Kopf hat, wenn es um den ASC geht, ist Top-Stürmer Maximilian Podehl. „Er ist ein absoluter Top-Stürmer, den man, bis der Schiedsrichter endgültig abpfeift, immer im Blick haben muss.”