Georg Mewes kennt sich im Amateurfußball und im Jugendbereich am Niederrhein und im Ruhrgebiet aus. Das zeigt nicht zuletzt ein Blick auf die Neuzugänge, die der Sportliche Leiter des 1. FC Kleve an Land gezogen hat. Einige vielversprechende Namen sind dabei, ganz zu Ende sei die Planung aber noch nicht.
"Wir schließen unsere Planungen erst ab, wenn die Europameisterschaft zu Ende ist", sagte Mewes schelmisch. Vielleicht spielt sich ja Niclas Füllkrug noch in den Fokus des 1. FC Kleve? "Der würde bei uns auf der Bank sitzen. Wir haben mit Jamie van de Loo einen super Stürmer verpflichtet", legte Mewes nach, um dann ernst zu werden.
Da die Variante Füllkrug nach Kleve eher unwahrscheinlich anmutet, erklärte der 75-Jährige die sportlichen Planungen eben doch als abgeschlossen. "Wir haben aktuell 23 Feldspieler und drei Torhüter." Im Gegensatz zu so manchem Konkurrenten hat Kleve den Kader schon früh zusammen.
Dabei kann Trainer Umut Akpinar allerdings nicht mehr auf Talente aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Denn die verzichtet auf ihr Startrecht in der Bezirksliga Niederrhein 4. Der Klub teilte mit, dass er schweren Herzens die Entscheidung getroffen habe, mit der zweiten Herrenmannschaft in der kommenden Saison nicht in der Bezirksliga anzutreten.
Demnach habe sich die Situation in den letzten Wochen in die falsche Richtung entwickelt, sodass der Verein nun frühzeitig Planungssicherheit schaffen wollte.
Mewes bedauert das sehr, haben doch zuletzt immer mal wieder Spieler den Sprung aus der Bezirksligamannschaft in die Oberliga geschafft. Henry Heynen etwa, der mit 19 Jahren in sein zweites Jahr bei der ersten Mannschaft geht. "Die Bezirksliga war ein gutes Sprungbrett, gerade, weil wir bei uns in der Region nicht viele Mannschaften auf höherem Amateurniveau haben", sagte Mewes.
"In der Vergangenheit konnten wir immer ein, zwei Spieler hochholen. Deswegen ist der Schritt natürlich bitter für uns", sagte der 75-Jährige weiter.
Für die erste Mannschaft soll in der kommenden Saison dann mehr herausspringen als Platz 13 in der abgelaufenen Runde. "Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, dann bin ich zuversichtlich, dass wir einen Schritt nach vorne machen können", sagte Mewes. "Wir wollen nicht wieder bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern."