In der Oberliga Westfalen geht es langsam in Richtung Winterpause. Nur noch der Spieltag am kommenden Wochenende wird gespielt, ehe die zweimonatige Regeneration auf dem Plan steht.
Im Kampf um den Aufstieg hat sich ein Dreikampf herauskristallisiert. Die Sportfreunde Lotte führen die Tabelle an, dicht gefolgt vom ASC 09 Dortmund, der wie Lotte auch 37 Zähler auf dem Konto hat. Komplettiert wird das Top-Trio vom Sportverein Schermbeck 2020 (34 Punkte).
Der SV Schermbeck wird mit frischem Wind und einem enorm wichtigen Sieg in die letzte Partie vor der Winterpause gehen. Vergangenen Freitag gewann Schermbeck das Gipfeltreffen beim Tabellenführer aus Lotte mit 3:2. Das dürfte einen zusätzlichen Push geben. Seilman Salha, Coach des SV Schermbeck, will den Sieg nicht zu hoch hängen: "Das war an dem Abend schon schön, aber im Endeffekt gibt es auch für diesen Sieg nur drei Punkte. Von daher war jetzt in der Trainingswoche der volle Fokus bereits auf der nächsten Partie."
Diese letzte Hürde vor der Pause muss mit dem TuS Bövinghausen genommen werden. Mit einem Sieg könnte der Sportverein nach einer starken Hinrunde punktgleich mit der Konkurrenz überwintern. Vorausgesetzt Lotte und auch der ASC 09 patzen.
Trainer Salha blickt optimistisch auf die Partie: "Bövinghausen hat eine gut bestückte Mannschaft. Sie haben einige Spieler, die immer wieder in kurzen Sequenzen für Gefahr gut sind. Da müssen wir hellwach sein und uns darauf einstellen. Wir wollen unbedingt gewinnen und die Hinrunde positiv abschließen."
Vor allem wenn ein Konkurrent uns am Freitagabend eine Niederlage wünscht, weißt du, dass mit uns zu rechnen ist.
Seilman Salha
Der Coach des SV Schermbeck äußerte sich ebenfalls zum engen Aufstiegsrennen und machte klar, dass das nicht nur ein Dreikampf sein wird: "Ich erwarte da schon auch noch andere Teams. Das wird kein Dreikampf bleiben. Uns hat man auf jeden Fall auf dem Zettel. Vor allem wenn ein Konkurrent uns am Freitagabend eine Niederlage wünscht, weißt du, dass mit uns zu rechnen ist. Wir genießen aktuell den Moment und sehen die Winterpause als guten Moment, um unsere Entwicklung weiter voranzutreiben."
Die Entwicklung gilt vor allem dem großen jungen Stamm an Spielern, die bei Schermbeck aktuell eine wichtige Rolle einnehmen: "Wir haben acht bis neun Verletzte, die uns schon seit Wochen fehlen. Beispielsweise Sebastian Wickl und Kevin Grund. Gegen Lotte haben wir mit acht Spielern gespielt, die 23 oder jünger waren", erklärte Salha.
Gerade deswegen hat das Thema Wintertransfers auch für den SV Schermbeck keine Priorität: "Es macht enormen Spaß diese Entwicklung voranzutreiben. Wie man sieht, läuft es auch trotz dieser Umstände. Die Jungs dürfen Fehler machen. Unser Ziel ist es jetzt diese in Schritten abzustellen und jedem das Selbstvertrauen zu geben, um dem Druck der Oberliga stand zu halten. Von daher sind Transfers nicht in unserer Planung enthalten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Team das ich habe."