Es war der 20. März, da berichtete RevierSport, dass Marcus John der große Favorit auf das Trainer- und Sportchef-Amt beim KFC Uerdingen ist.
"Wir befinden uns in Gesprächen. Aber es steht noch nichts fest. Die Unterschriften fehlen noch", erklärte John gegenüber RS.
Nun, zehn Tage später, ist die Tinte trocken. Wie unsere Redaktion erfuhr, unterschrieb der aktuelle Trainer des 1. FC Bocholt ab dem 1. Juli einen bis zum 30. Juni 2025 gültigen Arbeitsvertrag beim KFC Uerdingen - als Trainer und Sportchef in Personalunion.
Noch an diesem Donnerstagabend werden Uerdingen und Bocholt diese Personalie dann auch offiziell bekanntgeben.
Bevor John ab Juli in Krefeld loslegt und den KFC dann zurück in die Regionalliga führen soll, will er zunächst einmal seinen aktuellen Klub Bocholt in der 4. Liga halten. Das hatte der in Mönchengladbach wohnhafte Familienvater schon vor zehn Tagen gegenüber RS betont: "Ich werde bis zum letzten Tag alles für den 1. FC Bocholt und den Klassenerhalt geben. Denn einen Abstieg will kein Spieler, kein Trainer, kein Fan, kein Verantwortlicher miterleben. Wir wollen Bocholt in der Regionalliga halten!"
Und daran wird sich auch nichts ändern. Auch die Bocholter Mannschaft scheint trotz der Trennung zum Saisonende weiter mit John arbeiten und das große Ziel am Ende gemeinsam zu schaffen zu wollen. Denn zuletzt zeigte sich Bocholt sowohl im Spiel gegen Spitzenreiter Preußen Münster (1:2) als auch im Pokal-Krimi gegen Rot-Weiss Essen von seiner stärksten Seite. Nur das Happy End hat jeweils gegen diese Top-Teams gefehlt.
Doch die Bocholter Gegner bis Saisonende heißen nicht mehr Münster und Essen, sondern Straelen, Köln II, Lippstadt, Rödinghausen, Schalke II, Kaan-Marienborn und Rot-Weiß Oberhausen. Durchaus machbare Aufgaben für John und seine Mannschaft, um am Ende über dem Strich zu stehen und sich mit dem Klassenerhalt vom 1. FC Bocholt in Richtung KFC Uerdingen zu verabschieden.