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Wattenscheid: "Leader" Toku ballt die Kämpferfaust
"Brauche keine Kapitänsbinde"

Wattenscheid: "Leader" Toku ballt die Kämpferfaust
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Farat Toku ist der unangefochtene "Leader" in der jungen Mannschaft der Lohrheide-Kicker. Der 28-Jährige ist einer wenigen im Team, der bereits in der Oberliga seine Stiefel geschnürt hat, dazu hat er bereits 31 Einsätze in der Regionalliga Nord auf dem Kerbholz.

Und das sogar im Trikot der 09er. Damit ist der Techniker der Routinier im Kader. Logische Folge: Der "Sechser" wird in der kommenden Spielzeit eine besondere Rolle im Gefüge der Helmig-Schützlinge spielen und zum Führungspersonal gehören – neben Kapitän Jascha Keller. Die Spielführer-Binde braucht der Standard-Spezialist dafür nicht: "Von mir wird erwartet, dass ich vorne weg marschiere. Diese Aufgabe hatte ich im letzten Jahr, und auch diese Saison wird sich das nicht ändern."

Besonderen Druck verspürt Toku aber nicht, viel größer ist die Vorfreude auf die "Wundertüte" NRW-Liga. "Die Aufgabe habe ich mir selbst auferlegt. Wir haben eine junge Truppe, die sich noch in der Entwicklung befindet. Natürlich wird ein anderer Wind wehen als letztes Jahr, wo wir kaum Rückschläge hatten. Man wird sehen wie wir damit umgehen können."

Die Ergebnisse aus der Vorbereitung sind für Toku dabei kein Maßstab. "Man sollte das nicht überbewerten. Solche Spiele sind in erster Linie nützlich, um sich dem Trainer zu empfehlen. Da kommt die Spielkultur halt manchmal ein bißchen zu kurz."

In der Vorbereitung befinden sich die Schwarz-weißen auf der Zielgeraden, haben dabei zahlreiche Höhen und Tiefen durchlebt. Zweitligist Duisburg und Regionalligist Essen wurden geschlagen, gegen den Champions League-Aspiranten Schalke 04 hinterließen die Akteure einen starken Eindruck. "Dafür hatten wir gegen unterklassige Vereine auch oft genug unsere Probleme. Wir sind aber gut aufgestellt, Ergebnisse hin oder her. Der Kader ist, vor allem in der Breite, wesentlich stärker als letztes Jahr. Jetzt muss man abwarten, wie sich die jungen Spieler eintwickeln."

Wenn es am 17. August wieder um Zählbares geht, befindet sich Toku und seine Mannschaft klar in der Außenseiterrolle. "Bei dem Spiel in Bonn haben wir praktisch nichts zu verlieren. Alles andere als ein Heimsieg wäre eine Sensation. Und genau das ist unser Vorteil. Solche Spiele sind einfach, denn der Druck liegt auf dem BSC. Eigentlich konnte uns gar nichts besseres passieren, als direkt gegen einen der Favoriten zu starten."

Ein "Dreier" gegen die Mannschaft von Coach Wolfgang Jerat soll die erste Überraschung von vielen werden. "Wenn alles gut läuft, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben", ist sich Toku sicher. Eine Prognose mag er jedoch nicht abgeben: "Das ist schwierig, es sind einige Mannschaften in der Liga unterwegs, die schon ziemlich nahe am Profitum arbeiten, dazu noch Oberliga-Erfahrung mitbringen und lange zusammen spielen." Auch die 09er verfügen über eine eingeschworene Gemeinschaft, gepaart mit Spielwitz und jugendlicher Unbekümmertheit. "Dazu sind wir auf jeder Position doppelt besetzt. Der Konkurrenzkampf ist unglaublich groß, alle sind motiviert bis in die Haarspitzen. Das spürt man bei jeder Einheit."

Schmerzhafte Probleme mit der Bauchmuskulatur, Blessuren am Knöchel und andere "Wehwechen" steckt Toku weg. "Ich beiße die Zähne zusammen. da muss man durch", erklärt der Defensivspezialist, dessen Konzentration dem Pflichtspielauftakt in Schermbeck (Krombacher-Pokal, 9. August, 16 Uhr) gilt. "Wir haben im Moment einig Verletzungssorgen. Von daher kann sich im Moment ohnehin niemand schonen."

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