Am vergangenen Wochenende begann die Abstiegsrunde in der Oberliga Westfalen, der TuS Haltern verlor das erste Spiel zuhause gegen den RSV Meinerzhagen mit 0:2. Das bedeutete die sechste Oberliga-Pleite in Folge. Die letzten fünf Mannschaften der Tabelle steigen ab, Haltern steht aktuell mit 15 Punkten auf Rang neun.
Bei noch neun verbleibenden Partien beträgt der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz bereits satte sieben Zähler. Am Donnerstag (14. April, 19 Uhr) sind die Seestädter im Auswärtsspiel beim punktgleichen Holzwickeder SC gefragt. Ein Sieg wäre von enormer Bedeutung, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht frühzeitig zu verlieren.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Vor der aktuellen Niederlagenserie gelang es mit einem furiosen 5:0-Erfolg gegen den TuS Ennepetal - nach ebenfalls sechs Pleiten in Folge - das Ruder herumzureißen.
Haltern-Trainer Timo Ostdorf hat die Gründe für die jüngste Niederlage ausgemacht: „Ich habe schon am Sonntag gesagt, wenn man in der zweiten Minute das erste und einzige Mal auf das Tor schießt, ist mehr auch nicht verdient gewesen. Wir mussten mit einer zusammengewürfelten Mannschaft spielen und mit dem zweiten Wechsel fünf Positionen tauschen. Da mache ich niemandem einen Vorwurf, dass keine Struktur und Ordnung zu erkennen ist. Nach Standards hat es bei uns hinten lichterloh gebrannt, das ist auch eine Konzentrationssache.“
Ostdorf blickt auf die kommende Partie: „Holzwickede ist eine unangenehme Mannschaft, zuletzt haben sie gegen Kaan-Marienborn einen Punkt geholt, das ist ein starkes Stück. Ich erwarte ein absolutes Kampfspiel, wir haben in der Hinrunde schon unglücklich verloren. Für uns wird es nur über die Einstellung gehen, wir haben aus dem letzten Spiel drei Langzeitverletzte zu verzeichnen und müssen mit Spielern aus der U23 und U19 aufstocken.“
Trotz der Tabellenkonstellation sieht der Trainer keine außergewöhnliche Drucksituation vor dem Spiel: „Wir müssen den Punkterückstand ausblenden und von Spiel zu Spiel versuchen zu punkten. Ich möchte da keine Prognosen abgeben, in der Abstiegsrunde muss man in jedem Spiel abliefern. Wir sind weit davon entfernt, junge Spieler unter Druck zu setzen und beschäftigen uns nur mit dem, was ansteht.“
Nach dem Duell gegen Holzwickede geht es für den Oberligisten am Ostermontag (18. April, 15 Uhr) gegen den TuS Ennepetal weiter.