Am Mittwochmorgen vermeldete RevierSport, dass Oberligist TuS Haltern am See und Sportchef Tim Eibold ab sofort getrennte Wege gehen.
"Das kann ich bestätigen. Näheres will ich aber nicht erläutern, sondern verweise da auf die Vereinsmitteilung, die in den nächsten Stunden offiziell zu lesen sein wird", erklärte Eibold gegenüber RevierSport.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Umsetzung unseres Konzepts ist der Verein in Herne abgebogen. Tim ist ein klasse Typ mit einem exzellenten Netzwerk, dennoch habe ich seine Verpflichtung nicht verstanden.
Raphael Brinkert
Rund eine Stunde später meldete sich dann der TuS Haltern am See zur Wort und erklärte die Trennung von Eibold in einer Pressemitteilung. "Im Zuge einer noch konsequenteren Umsetzung der Vereinsstrategie haben sich der TuS Haltern am See und der aus Herne stammende Leiter Senioren, Tim Eibold, einvernehmlich darauf verständigt, den laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der Verein dankt Tim Eibold für seine geleistete Arbeit und wünscht ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Weg. Mit dem Ausscheiden von Eibold beginnen die Seestädter nun die Vorbereitungen für die Spielzeit 22/23. Der Verein wird dazu in Kürze informieren", heißt es in der Vereinsmeldung.
Noch ausführlicher äußerte sich Raphael Brinkert, langjähriger Jugendspieler des TuS Haltern am See und heutiger Strategiechef der Oberliga-Westfalen-Vertreters. Er sagte gegenüber RevierSport zum Eibold-Aus: "Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Umsetzung unseres Konzepts ist der Verein in Herne abgebogen. Tim ist ein klasse Typ mit einem exzellenten Netzwerk, dennoch habe ich seine Verpflichtung nicht verstanden. Gemeinsam mit dem Vorstand waren wir uns im Winter einig, dass wir hier Korrekturen vornehmen müssen, wenn wir unser Konzept konsequent umsetzen wollen."
Brinkert weiter: "Ein Konzept, bei dem das Scouting stärker über die Mitgliedschaft und das Einwohnermeldeamt als über externe Netzwerke und Persönlichkeiten erfolgt. Als ambitionierter Amateurverein steht für uns die langfristige Identifikation mit der Stadt und die Stärkung des Vereinslebens nach der Pandemie im Vordergrund. Wir sind fest überzeugt, dass dies auch in Zukunft in der Ober- oder Westfalenliga gelingt."