Der Mann der Saison beim 1. FC Bocholt heißt bislang ohne Zweifel Marcel Platzek. 27 Tore in 19 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Seinen ärgsten Konkurrenten, Robin Hilger, der bei der SSVg Velbert stürmt, konnte er schon auf 13 Tore distanzieren. Fünfmal traf er in dieser Saison schon doppelt, zweimal dreifach und am letzten Spieltag beim Auswärtsspiel in Schonnebeck gelangen dem 31-Jährigen tatsächlich vier Tore in einem Spiel. Und das „zum ersten Mal in meiner Karriere“, wie der Angreifer verriet.
Torjägerkanone und Aufstiegsziel
27 Tore in einer Saison bedeuten für Platzek einen neuen persönlichen Rekord, so viele Tore hatte er noch nie in einer Saison erzielen können. Höchstwahrscheinlich wird er mit dieser Ausbeute am Ende der Saison auch die Torjägerkanone in die Höhe stemmen können: „Natürlich kriege ich das ein oder andere Bild der Torschützenliste geschickt. Es läuft einfach super, einfach weitermachen, immer weitermachen“, so lautet die Kampfansage an die Liga des Angreifers mit Blick auf die Torjägerliste.
Nicht nur, aber auch aufgrund der starken Leistungen von Platzek mischt der 1. FC Bocholt nun wieder ganz oben mit im Aufstiegskampf. Nach kleineren Patzern zu Beginn der Saison rannten die Bocholter der SSVg Velbert stets einige Punkte hinterher. Am letzten Spieltag patzten die Velberter nun aber und Bocholt grüßt mit einem Spiel mehr auf dem Konto vorerst von der Tabellenspitze.
Eigene Hausaufgaben erledigen
Laut Platzek schaue das Team aber nicht auf die Tabelle und beschäftige sich lieber mit sich selbst. Eine kleine Kampfansage Richtung Velbert lässt er trotzdem verheißen: „Wir müssen unsere Spiele einfach gewinnen und haben dann auch noch das Spiel gegen Velbert. Das wird noch eine spannende Rückserie, da haben wir mega Bock drauf.“
Am kommenden Spieltag gilt es dann die Hausaufgaben im eigenen Stadion gegen den Cronenberger SC zu meistern (Sonntag, 13. März, 15:30 Uhr). Bocholt-Trainer Jan Winking blickt voraus auf die letzten drei Spiele vor der Aufstiegsrunde: „Schritt für Schritt. Wir haben gesagt, dass wir jede Woche die nötigen Punkte sammeln wollen. Auf der vergangenen guten Leistung, gegen einen richtig guten Gegner aus Schonnebeck, wollen wir jetzt natürlich aufbauen.“