Die Ernüchterung bei ETB Schwarz-Weiß Essen ist zurück. Nach einem tollen Start in die zweite Hälfte der Saison, mit Siegen gegen den 1. FC Monheim (1:0) und den 1. FC Mönchengladbach (6:1), kassierten die Essener nun eine 0:1-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten FSV Duisburg. Schon im vergangenen Jahr folgten nach überzeugenden Siegen oftmals Enttäuschungen. Die Konstanz fehlt.
Nichtsdestotrotz geht es für die Essener schon unter der Woche weiter. Dank starken Leistungen im Niederrheinpokal, in dem sogar Rot-Weiß Oberhausen besiegt werden konnte, wartet nun die nächste Aufgabe.
Im Achtelfinale treffen die Essener auf den Landesligisten BW Dingden (Mittwoch, 2. März, 19:30 Uhr). Trainer Suat Tokat hat ein klares Ziel vor Augen: „Wir müssen weiter an unsere Stärken glauben und Fehler minimieren. Gegen den FSV Duisburg war es ein Fehler zu viel. Im Pokal wird es nun ein ähnliches Spiel. Wir wollen die nächste Runde erreichen.“
Ein leichtes Unterfangen dürfte das nicht für den ETB werden. Dingden ist aktuell Tabellenzweiter in der Landesliga Gruppe 2 und schlug im diesjährigen Pokal unter anderen schon zwei Ligakonkurrenten des ETB mit TuRU Düsseldorf und TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld. Auch den Regionalligisten KFC Uerdingen kegelte Dingden aus dem Wettbewerb.
Große Rotationen auf Seiten der Essener sind angesichts dieser Umstände sicherlich nicht zu erwarten. Das bestätigt auch Tokat: „Unsere Marschroute ist dieselbe, egal gegen wen. Wir wollen gut spielen und gewinnen. Es ist total egal, wer spielt. Jeder aus dem Kader möchte von Anfang an spielen. Im letzten Training vor dem Pokalspiel schauen wir, wer sich anbietet. Wir haben da schon ein paar Ideen. Ein, zwei Spieler haben aus dem Ligaspiel einen dicken Knöchel, da müssen wir schauen, wie es bis zum Pokal aussieht. Wir werden trotzdem möglichst versuchen, den besten Kader aufzubieten.“
Das kleine Ligafinale startet
Nach dem Pokalspiel geht es auch schnell weiter. Im März warten noch vier Spiele auf die Mannschaft, die entscheidend sein werden. Aktuell auf Platz zwölf liegend würde es nicht für die Aufstiegsrunde reichen, die im April startet. Es werden also dringend Punkte benötigt.
„Auf der Liga liegt unser Fokus. Es ist ganz klar unser Ziel, die Aufstiegsrunde zu erreichen. Wir schauen auf uns. Wir müssen unsere Spiele gut absolvieren, möglichst gewinnen. Dann werden wir es auch schaffen“, so der ETB-Trainer. Die Mission Aufstiegsrunde startet allerdings alles andere als leicht gegen den Tabellendritten VfB Hilden (Sonntag, 6. März, 15:30 Uhr).