Die SSVg Velbert bleibt auch nach der Winterpause in der Oberliga Niederrhein ungeschlagen. Im ersten Spiel nach der Pause gewann die Mannschaft von Trainer Hüzeyfe Dogan ungefährdet mit 2:0 gegen den Tabellenneunzehnten SF Niederwenigern und baute damit den Vorsprung auf den ärgsten Verfolger, den 1. FC Bocholt, vorerst auf fünf Punkte aus. Zwei Tore von Goalgetter Robin Hilger sorgten am Ende für den souveränen Sieg des Spitzenreiters.
Der Trainer war alles in allem zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Der Sieg war hochverdient“, meinte Dogan nach Abpfiff. „Wir haben das souverän gemacht, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit teilweise etwas zu leichtfertig mit den Torchancen umgehen. Aber außer ein paar Fernschüssen haben wir eigentlich nichts zugelassen. Es ist wichtig, dass wir nach der langen Pause jetzt mit drei Punkten gestartet sind. Nach einer so langen Zeit weiß man immer nicht so genau, wo man eigentlich steht. Der Sieg gibt uns Selbstvertrauen.“
Das werden die Velberter in der kommenden Woche auch dringend brauchen, denn am Mittwoch steht für den Oberligisten ein absolutes Highlight an. Im Achtelfinale des Niederrheinpokals trifft die Dogan-Elf auf den Drittligisten MSV Duisburg. „Das wird ein richtig cooles Spiel für uns“, freut sich Dogan auf die anstehende Aufgabe. „Der MSV ist natürlich der Favorit, da brauchen wir nicht drüber zu reden, aber wir wollen schon alles daran setzen, für eine Überraschung zu sorgen.“
So wie am 12. Oktober 2019. Damals gewann die SSVg sensationell mit 2:0 gegen den Drittligisten aus Duisburg. Kann das auch in diesem Jahr gelingen? „Es ist immer möglich, aber dafür muss an diesem Tag wirklich alles passen“, weiß der Ex-Profi. „Gegen so einen Gegner wird nochmal viel mehr von uns allen verlangt. Es wird darauf ankommen, dass wir alle gemeinsam gegen den Ball arbeiten, dass wir uns in jeden Ball reinwerfen, aber auch dass wir selbst Spielfreude entwickeln und dann die wenigen sich bietenden Chancen konsequenter nutzen als wir das gegen Niederwenigern getan haben.“
Für den Fall, dass die Sensation gelingen sollte, weiß der 41-Jährige auch schon, wie er seine Mannschaft belohnen will: „Wenn wir das wirklich schaffen sollten, dann gebe ich auf jeden Fall mindestens einen aus.“