Der FSV Duisburg muss sich einen neuen Trainer suchen - mal wieder. Es wird Chefcoach Nummer 20 seit 2012 gesucht.
Was ist passiert? Bartosz Maslon, der erst im Oktober 2021 das Cheftrainer-Amt beim niederrheinischen Oberligisten übernahm, trat nur einen Tag nach dem furiosen 6:1-Sieg über Sterkrade-Nord zurück. "Ich habe Sportchef Erol Ayar meine Entscheidung mitgeteilt. Diese ist schon länger in mir gereift. Leider muss ich aus persönlichen Gründen zurücktreten", erklärt der 35-Jährige, der in elf Spielen als FSV-Trainer zwei Siege und zwei Remis holte sowie sieben Partien verlor.
Es gibt manchmal im Leben Entscheidungen, die Außenstehende nicht verstehen können. Das können nur Leute beurteilen, die es selbst erlebt haben. Ich habe das jetzt vier Monate miterlebt und für mich diese Entscheidung getroffen. Mehr werde ich zu diesem Thema nicht mehr sagen.
Bartosz Maslon
So viel verriet der Pole gegenüber RS doch noch. "Es war insgesamt eine tolle Zeit beim FSV Duisburg. Ich danke Erol Ayar auch, dass er mir die Chance als Trainer in der Oberliga gegeben hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lief es immer besser. Die Winter-Vorbereitung haben wir genutzt, um intensiv mit den Jungs zu arbeiten. Ich übergebe eine völlig intakte und top fitte Mannschaft, die noch einiges in dieser Saison bewegen kann. Das hat das Spiel am Sonntag eindrucksvoll bewiesen", erzählt Maslon
Ich habe das jetzt vier Monate miterlebt und für mich diese Entscheidung getroffen. Die sportlichen Auffassungen waren einfach zu unterschiedlich. Mehr werde ich zu diesem Thema nicht mehr sagen.
Bartosz Maslon
Er fügt hinzu: "Es gibt manchmal im Leben Entscheidungen, die Außenstehende nicht verstehen können. Das können nur Leute beurteilen, die es selbst erlebt haben. Ich habe das jetzt vier Monate miterlebt und für mich diese Entscheidung getroffen. Die sportlichen Auffassungen waren einfach zu unterschiedlich. Mehr werde ich zu diesem Thema nicht mehr sagen. Ich wünsche dem Verein FSV Duisburg und allen voran der Mannschaft, den tollen Jungs, die mir ans Herz gewachsen sind, alles erdenklich gute - sportlich und gesundheitlich in diesen schweren Zeiten."
Maslon, der einst mit Weltfußballer Robert Lewandowski zusammenspielte -RevierSport berichtete - sammelte vor seiner FSV-Zeit als U19-Trainer bei der SG Wattenscheid, wo er auch Co-Trainer der Oberliga-Mannschaft von Christian Britscho war, Erfahrungen. Zudem stieg er mit dem VfB Kirchhellen von der Kreis- in die Bezirksliga auf.
"Ich werde mich jetzt einige Wochen um mich und meine Familie kümmern und dann wieder bereit sein. Denn sportlich gesehen hat mir die Zeit beim FSV und in der Oberliga große Lust auf mehr gemacht. Ich hoffe, dass ich schon bald die nächste Chance erhalten werde", sagt Maslon zu seiner Zukunft.