Seit unglaublichen 21 Partien wartet Westfalia Herne ligaübergreifend auf einen Dreier in der Oberliga Westfalen. Auch an diesem Samstag hat es wieder nicht gereicht. Ganz im Gegenteil: Beim Vorletzten RSV Meinerzhagen setzte es eine 2:4-Klatsche, die schon zur Pause besiegelt war.
Denn der Gastgeber machte mit dem Letzten der Liga kurzen Prozess. Nico Lübke traf nach nur zwei Minuten ins eigene Netz. Symbolisch für die derzeit aussichtslose Lage des Traditionsvereins. In der Folge erhöhten Andreas Spais und Alessandro Tomasello früh auf 3:0. Herne kam kurz heran durch den 1:3-Anschlusstreffer von Ramazan Bünyamin Karatas. Doch Junmyeong Oh erhöhte noch vor dem Wechsel auf 4:1. Zwar traf Lübke in der 89. Minute noch ins richtige Tor, doch das 2:4 ändert nichts an der dramatischen Lage für Herne.
Während Meinerzhagen in der Tabelle einen Platz nach vorne rutschte und etwas Anschluss finden konnte, wird es für Herne immer düsterer. Sechs Punkte ist der neue Vorletzte, die SG Finnentrop-Bamenohl, bereits entfernt. Und bis zur Winterpause gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, die irre Sieglos-Serie zu brechen.
Herne spielt bis zur Pause noch zuhause gegen Westfalia Rhynern und beim Holzwickeder SC. Doch erst einmal steht ein spielfreies Wochenende an, denn am kommenden Wochenende hat die Westfalia spielfrei. Zeit für die Konkurrenz, noch weiter zu enteilen. Und Herne muss wohl so langsam für die Zeit in der Westfalenliga planen.