Woran liegt das? "Das ist schwer zu sagen“, versucht der Trainer gegenüber RevierSport Ursachenanalyse zu betreiben, „wenn wir das wüssten, hätten wir es bereits abgestellt. Aber wenn man in einen Negativlauf gerät, dann ist das immer schwierig, wieder raus zu kommen. Die letzten drei Spiele waren alle knapp, es waren Spiele, in denen wir Punkte verdient gehabt hätten. Manchmal hat man solche Phasen, wo auch das nötige Spielglück fehlt.“
Ein Grund für den schlechten Lauf liegt für Balaika dennoch auf der Hand. In vier der fünf Spiele ohne Punktgewinn musste Sprockhövel auf den verletzten Abwehrchef Ibrahim Bulut verzichten. „Er ist ein ganz wichtiger Mann und auch ein Führungsspieler. Sein Fehlen hat man gemerkt.“
Daran muss sich die TSG allerdings gewöhnen. Nach seiner Rückkehr beim 1:2 gegen den FC Eintracht Rheine, hat sich Bulut einen Nasenbeinbruch zugezogen und fällt somit bis zum neuen Jahr aus.
„Wir wissen um die Situation"
Ausgerechnet jetzt erwartet Sprockhövel mit dem TuS Ennepetal und SV Westfalia Rhynern zwei harte Gegner aus den ersten Sechs. Die Platzierungen der Gegner bereiten Balaika allerdings keine Sorgen: „Der Tabellenplatz der Gegner ist egal. Wir wissen vom Anfang der Saison, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen oder zumindest mithalten können. Entscheidend ist, dass wir uns konzentrieren und bis zur Winterpause die letzten Kräfte mobilisieren.“
Nichtsdestotrotz, auf Platz 16 angekommen, droht die Lage für die TSG ernst zu werden: „Wir wissen um die Situation und setzten uns damit auseinander. Es ist nicht so, dass wir denken, dass es irgendwie schon besser wird. Wenn man nicht aufpasst, ist es extrem schwer da unten raus zu kommen, wir sind gewarnt.“
Den Anfang möchte er am Freitag, 19:30 Uhr, zuhause gegen Ennepetal machen: „Wir wollen trotz der aktuellen Lage auf jeden Fall punkten.“