"Wir sind jetzt breiter besetzt und können bei Verletzungen reagieren." Davon will Sami El-Nounou nichts mehr hören. Nachdem er seine Wehwehchen aus der Vorbereitung auskuriert hat, spielte er gegen Recklinghausen erstmals wieder und traf prompt ins gegnerische Gehäuse. Entgegen seinem Vorhaben hatte Michaty darauf verzichtet, die vermeintliche Stammformation einem längeren Test zu unterziehen, wechselte zur Halbzeit fast komplett durch. Michaty: "Der Kunstrasen war Samstag-Morgen schneebedeckt, da wollte ich auch in Sachen Verletzungen kein Risiko eingehen."
Das soll am Sonntag (15 Uhr) gegen den VfB Speldorf ganz anders sein: "Dann sollen sich meine Stammspieler das Gefühl holen, mal wieder über 90 Minuten marschiert zu sein." Bedenken, dass seine Mannschaft einen schlechten Start in die Rückrunde erwischt, hat der "Co" von Marcel Koller nicht: "Es macht einfach Spaß zu sehen, dass wir uns in dieser Pause einen Schritt weiter entwickelt haben." In der Tat, denn wer das Team im Sommer gesehen hat, der hätte sich nicht vorstellen können, dass sich die Mannschaft schon zur Halbzeit so souverän auf Aufstiegskurs (Platz eins bis vier) befindet.