Sechs Jahre lang schnürte Felix Haas seine Fußballschuhe in der Regionalliga West für Rot-Weiß Oberhausen. Dort gehörte er stets zum Stammpersonal. Zur vergangenen Saison dann der Wechsel nach Velbert, wo Haas in nur kurzer Zeit zu einem wichtigen Führungsspieler wurde. Da der Routinier vor zwei Wochen im Training umknickte, war er gegen den Drittligisten aus Duisburg zum Zuschauen verdammt. „Natürlich hätte ich gerne selber auf dem Platz gestanden, wenn man sieht, was wir geleistet haben. Es war ein geiles Spiel“, freute sich der Abwehrmann.
Die SSVg ist durchaus als Pokalschreck bekannt. Vor 13 Monaten konnte der Oberligist im Stadion Niederrhein gegen RWO ebenfalls das Achtelfinalticket buchen. „Das sind dann so Spiele, wo du eigentlich nicht verlieren kannst“, erklärte Haas, der die Partie am Samstag gemeinsam mit Moritz Stoppelkamp, Yassin Ben Balla und Dimitrios Pappas auf der Tribüne verfolgte. Für den ehemaligen Oberhausener eine runde Sache.
Vor allem für seinen alten Mitspieler Ben Balla, der sich beim MSV auf Anhieb in die erste Elf spielte, freute sich Haas mit am meisten. „In Oberhausen war er immer einer der Besten und hat mit am meisten Gas gegeben."
„Der neue Trainer passt gut zu unserer Mannschaft!“
Die Erfahrung von Felix Haas soll der SSVg bald auch in der Liga wieder helfen. Das Ziel ist klar formuliert: „Der neue Trainer passt gut zu unserer Mannschaft. Jetzt wollen wir natürlich weiter hochklettern.“
Am 23. Oktober empfängt der Tabellensiebte der Oberliga Niederrhein den Ligarivalen VfB Hilden. Dann geht es um den Einzug ins Viertelfinale des RS-Niederrheinpokals. Und wer weiß, vielleicht wird auch Felix Haas dann wieder auf dem Platz stehen können.