Bis zum vergangenen Spieltag musste die Spielvereinigung Schonnebeck um den Klassenerhalt in der Oberliga zittern. Nach dem 4:0 gegen den FSV Duisburg am letzten Sonntag ist der Verbleib allerdings gesichert. Damit können die Schwalben den Saisonausklang gegen den 1. FC Kleve am Sonntag auf die etwas leichtere Schulter nehmen. Emotional könnte es trotzdem werden: Mindestens sechs Spieler werden dann zum vorerst letzten Mal für die Spielvereinigung auf dem Rasen stehen.
Wie der Essener Verein mitteilte, werden Damian Bartsch (DSC Wanne-Eickel), Julian Gutkowski (FC Kray), Dominik Enz (TVD Velbert), Hassine Refai, Nils Klima und Emre Can (alle Ziele unbekannt) die Schonnebecker verlassen. Im Training am Freitag wurden die Spieler verabschiedet - auch mit einem kleinen Geschenk.
Fünf Zugänge bislang für Schonnebeck
Zuvor hatte das Team von Trainer Dirk Tönnies allerdings auch schon kräftig zugelangt auf dem Transfermarkt und einige Hochkaräter verpflichtet. Bislang stehen Adrian Schneider (SG Wattenscheid), Tevfik Kücükarslan (VfB Homberg), Kai Nakowitsch (Rot-Weiß Oberhausen), Orhan Dombayci (Germania Ratingen) und Nico Wolters (ASC Dortmund) als Neuverpflichtungen fest.
In einer Pressemitteilung richtete Schonnebecks Sportlicher Leiter Christian Leben emotionale Worte an die scheidenden Spieler. Sein Statement im Wortlaut: "Wir wünschen allen Jungs nur das Beste für ihre Zukunft bei ihren neuen Vereinen. Zusammen haben wir viel erreicht. Damian kam nach unserem Aufstieg in die Oberliga aus Ratingen und ist als Stratege im Mittelfeld zweimal Vize-Meister geworden. Julian ist mit seinen 22-Jahren noch sehr jung. Trotzdem strahlt er schon viel Souveränität in der Innenverteidigung aus. Dominik war in letzter Zeit unsere Allzweckwaffe. Er hat oft in der Zweiten ausgeholfen, wenn dort Personalnot bestand. Das rechnen wir ihm hoch an. Hassine war nicht umsonst Jugendnationalspieler Tunesiens. Bei uns hat er auch oft auf der ungeliebten Außenverteidiger-Position ausgeholfen. Nils hat leider etwas Verletzungspech gehabt. Trotzdem: Er hat seine Qualität angedeutet. Sein neuer Verein bekommt einen dynamischen jungen Spieler. Zu guter letzt bleibt dann noch Emre. Er hat leider nicht oft für uns gespielt, aber wir haben ihn als einen offenen Jungen Mann kennengelernt, der Bock auf Fußball hat. Auch ihm wünschen wir nur das Beste."