Das ist sogar so ernst, dass sich die Verantwortlichen schon wirkliche Gedanken darum machen müssen, ob sie auch einem möglichen zweiten Klassensprung in zwei Jahren zustimmen würden. Ilja Ludenberg, Obmann der zweiten Mannschaft, betont: "Es gibt die klare Aussage, dass wir in der Liga spielen dürfen, für die wir uns auch qualifizieren."
Heißt mit anderen Worten: Kommt man unter die ersten vier Teams, kickt man in der nächsten Spielzeit in der Regionalliga, dann jedoch nur noch vierthöchste deutsche Klasse. "Aber das ist doch gar nicht unser Ziel, wir möchten in die NRW-Liga. Das wäre für uns schon toll", erklärt Ludenberg. Das ist bei fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang und deren sechs bis nach oben auch durchaus sinnvoll und realistisch.
Dafür sind Ludenberg und Co. bekannt. Deshalb auch seine vernünftige Einschätzung über den in der Hinserie herausragenden Akteur Ben Abelski: "Er hätte sich schon längst mal eine Chance in der ersten Mannschaft verdient. Aber das ist doch auch immer positionsabhängig. Ben spielt am liebsten hinter den Spitzen oder als 'Sechser'. Dort hat er Leute wie Marco Christ, Markus Anfang, Andreas Lambertz oder Olivier de Cock vor der Brust. Deshalb ist es für ihn so schwer."
Sein abschließender Zusatz: "So sieht es auch insgesamt aus. Im Defensivbereich haben wir ein Überangebot an Akteuren. Aber genau in diesem Bereich hat unser Lizenz-Team kein Bedarf, schließlich stellt es die beste Abwehr der Liga. Ganz vorne gab es schon relativ früh in der Hinrunde Schwierigkeiten, doch im Sturm mussten wir meistens auch Mittelfeld-Kicker aufstellen, weil Ivan Pusic und Frederick Donkor sich schwer verletzt hatten."