Prüfer selbst, der während der Hinrunde bereits zwei Mal seinen Rücktritt angeboten hatte, ist dennoch überrascht. "Ich hätte gerne beim FCE weitergemacht." Doch nicht nur die magerer Ausbeute mit Platz 14 soll ausschlaggebend für die Absetzung Prüfers gewesen sein.
Auch seine beiden Rücktrittsgesuche sind bei den Verantwortlichen nicht positiv aufgenommen worden. Durch diese Schritte haben die Verantwortlichen den Eindruck erhalten, dass Prüfer die nötige Motivation fehlt, die Wende einzuleiten. Prüfer, der noch keinen neuen Club in Aussicht hat, sieht das natürlich nicht so und hatte für seine Überlegungen auch Gründe. "Das habe ich bewusst gemacht", nickt der Linienchef, der als Knackpunkt für den Einbruch den Sturz von "Boss" Dr. Bernd Windhoff sieht.
Damit muss sich die Eintracht nun auf die Suche nach einem neuen Coach machen. "Wir werden eine kleine Kommission aus maximal vier Personen bilden", berichtet Vorreiter, der aber "nichts übers Knie brechen will". Und wenn bis zum Trainingsauftakt Anfang Januar noch kein neuer Mann gefunden ist, wird Co-Trainer Thomas Runkewitz die Mannschaft betreuen.