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TuS Ennepetal muss den Blick nach unten richten

Foto: Haus

Beim Westfalen-Oberligisten TuS Ennepetal läuft die Saison bislang alles andere als zufriedenstellend. Auch bei der abstiegsgefährdeten Hammer Spielvereinigung gab es für die Elf um Trainer Alexander Thamm erneut nichts zu holen.

2:3 (1:3) hieß es dort nach 90 Minuten. Für den TuS bedeutete dieser Umstand die Fortführung einer allmählich ausartenden Negativ-Serie: Seit nunmehr neun Partien wartet Ennepetal auf einen Oberliga-Sieg, der letzte Erfolg ist datiert vom 2. Dezember des vergangenen Jahres.

Dass es bei den Blau-Weißen derzeit so bescheiden läuft, verwundert vor allem mit Blick auf die starken Auftritte der Hinrunde: Zehn Siege konnte die von Ex-Profi Alexander Thamm trainierte Mannschaft in der ersten Halbserie einfahren. Die Winterpause verbrachte Ennepetal – zu diesem Zeitpunkt bereits allseits als Überraschungsteam der Saison gehandelt – mit Anschluss an die Aufstiegsränge.

Gerade wegen der guten Ergebnisse aus den Hinrunden-Begegnungen findet sich der TuS auch aktuell noch im oberen Tabellenbereich wieder. Ein genauer Blick auf das Tableau zeigt jedoch: Sich als Tabellenfünfter von der Abstiegszone loszusagen funktioniert in der aktuellen Konstellation nicht. Acht Spieltage vor dem Saisonende trennen Ennepetal neun Punkte von der gerade so über dem Strich stehenden Hammer Spielvereinigung.

„Haben Verantwortung gegenüber dem Verein“

Das hat auch Trainer Thamm längst registriert. Seinen an HSV-Trainer René Lewejohann gerichteten Glückwünsche zum Sieg fügte er deshalb an: „Wir müssen auch so langsam gucken, dass wir den Abstand zwischen Hamm und uns nicht zu klein werden lassen. Man liest und hört ja immer, dass ab Platz fünf und sechs der Abstiegskampf beginnt.“

Letzteren will der ehemalige Verteidiger zwar nicht offiziell ausrufen, allerdings warnt er: Ennepetal muss den Blick allmählich auch nach unten richten. „Wenn man aus neun Spielen nur zwei Punkte holt, dann muss man sich damit beschäftigen. Auch wir haben dem Verein gegenüber eine Verantwortung.“

Autor: Anika Haus

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