Ausgangslage: Aufgrund der Tabellenkonstellation war die Begegnung zwischen dem ASC 09 Dortmund und seinen Gästen vom TuS das Topspiel des ersten Oberliga-Spieltages des Jahres 2019. Zum Start in die zweite Halbserie nahmen beide Mannschaften gleichermaßen die Verfolgerposition im Kampf um den Aufstieg ein: Während der TuS mit einem Sieg bis auf einen Zähler an die aktuell zweitplatzierte Elf vom TuS Haltern aufschließen konnte, wollten die Tabellenfünften vom ASC mit einem Dreier näher an das Spitzentrio der Liga heranrücken.
Das Spiel: Letzteres sollte den Aplerbeckern auch gelingen. Nach einer taktisch geprägten Anfangsphase, in der zunächst eigentlich die Gäste aus Ennepetal am Drücker waren, brachte Maximilian Podehl die Dortmunder nach zwanzig Minuten in Front. Danach übernahmen die Hausherren nach und nach das Kommando und belohnten sich durch weitere Treffer von Daniel Schaffer (37.), Kapitän Kevin Brümmer (46.) und Mike Schäfer (90.) für einen insgesamt souveränen Auftritt.
Glückspilz des Tages: TuS-Kapitän Abdulah El Youbari. Wenngleich sich der Angreifer mit seiner Mannschaft am Ende des Tages ohne Zählbares im Gepäck auf die Heimreise begeben musste, gab es für den 31-Jährigen doch auch etwas zu feiern: Nach mehrmonatiger Verletzungspause kam Ennepetals Nummer 16 in Dortmund zu seinem Comeback – Trainer Alexander Thamm schickte ihn zum Seitenwechsel auf den Rasen.
Nervensäge des Tages: Das Wetter. Für die Beteiligten Akteure auf dem Rasen wahrscheinlich weniger problematisch, wurden Regen und Wind für die Zuschauer auf den unbedachten Rängen vor allem in der Schlussphase höchst unangenehm.
Das sagen die Trainer: Daniel Sekic ( ASC 09 Dortmund): „In der Anfangsphase ging es ein bisschen hektisch zu. Insgesamt denke ich aber, dass wir als verdienter Sieger aus dem Spiel hervorgegangen sind.“
Alexander Thamm (TuS Ennepetal): „Wir haben mit dem ASC einen verdienten Sieger gesehen. Die Anfangsphase war sehr taktisch, vorne hat Dortmund die Qualität, die Tore zu erzielen. Das Endergebnis ist natürlich hoch – ich denke aber nicht, dass der ASC uns hier gegen die Wand gespielt hat. Natürlich haben wir uns das im Vorfeld ein wenig anders vorgestellt, aber schlussendlich ist es nur ein Fußballspiel, dass wir verloren haben.“
Konsequenzen aus dem Spiel: Mit dem Erfolg konnte der im Vorjahr nur knapp am Regionalliga-Aufstieg gescheiterte ASC die Absteiger vom SV Rhynern als Tabellenvierter ablösen. Für Ennepetal hingegen vergrößert sich der Abstand zum Tabellenzweiten um einen weiteren Zähler – vier Punkte trennen die Thamm-Elf nun vom TuS Haltern.
Autorin: Anika Haus