Stück für Stück wurde der SC Velbert nach dem glänzenden Saisonstart durchgereicht und steht vor dem Heimspiel des 14. Spieltags der Oberliga gegen den TV Jahn Hiesfeld (So. 15 Uhr) zwar immer noch auf einem beachtlichen neunten Rang, aber auch unter Zugzwang. Lediglich zwei Punkte gab es zuletzt aus sieben Spielen. Die Abstiegszone, auf die Trainer Ralf vom Dorp verständlicherweise auch angesichts des punktereichen Starts immer sein Hauptaugenmerk legte, rückt langsam aber sicher bedrohlich nahe.
Nur noch sechs Zähler trennen den Aufsteiger vom letzten Gegner VfB Speldorf, der als 15. den ersten Abstiegsrang belegt. Einen Punkt dahinter ist etwas unerwartet der TV Jahn Hiesfeld notiert, in den Vorjahren immer ein Kandidat für die obere Tabellenhälfte.
SC-Probleme sind Kopfsache „Sie sind schon etwas überraschend unten drin. Das ist kein normaler Abstiegskandidat, wir wissen um das Leistungsvermögen von Hiesfeld. Sie waren im Vorjahr Fünfter und haben eine fast unveränderte Mannschaft beisammen, die sehr erfahren ist“, ist für vom Dorp eine Bewertung anhand der Tabelle tabu. „Das ist auch ihre große Stärke. Das sind auf jeder Position langjährige Oberligaspieler oder sogar höher, die clever sind und wenig Fehler machen.“ Wenig Fehler ist auch das Stichwort für seine Mannschaft.
In der Punktedürre machten die Clubberer davon einfach zu viele und schenkten ausgeglichene Partien und somit wertvolle Zähler für den Klassenerhalt her. „Fußball ist eigentlich ganz einfach. Vorne muss man effizient sein und hinten nichts anbieten. Dann holt man auch Punkte“, so vom Dorp, der aber auch weiß, warum seine Mannschaft sich aktuell schwer tut: „Bei uns ist das mittlerweile auch etwas Kopfsache, aber mit der nötigen Konsequenz können wir unabhängig vom Gegner da raus kommen. Am besten schon am Sonntag, denn das Spiel ist tabellarisch sicher bedeutend für uns, um mindestens den Abstand nach unten zu wahren. Wir sind auf jeden Fall gut vorbereitet.“
Vertrauen können die Velberter dabei auf ihre Heimstärke, auch wenn es vor zwei Wochen in der BLF-Arena gegen den Tabellenzweiten Bocholt die erste Pleite setzte. Nichtsdestotrotz belegt der SC in der Heimtabelle den vierten Rang und holte bei vier Heimsiegen aus sieben Spielen 14 von 18 Punkten auf eigenem Platz. „Zuhause treten wir ganz anders auf und das macht mich optimistisch für das Spiel“, sagt vom Dorp.
Pier Schulz ist wieder fit Personell hat sich seine Lage weiter entspannt. Albin Rec und Pier Schulz sind wieder eine Woche weiter und mittlerweile auch wieder Kandidaten für die erste Elf, vom Dorp kündigte mögliche Spielerwechsel bereits an. Ansonsten steht, bis auf die Langzeitverletzten, der komplette Kader zur Verfügung.
Autor: Marvin Renner