„Wir haben auf das Zwei-Spitzen-System von Brünninghausen mit unserem 3-4-3 gut reagiert. Hinten haben wir kaum was zugelassen und gleichzeitig die Ruhe bewahrt, kein hektisches Spiel aufkommen lassen. Dazu haben wir zwei Tore zu den richten Zeitpunkten gemacht. Wenn man dann mit einem 2:0 in die Pause geht, ist das schon ein richtiges Polster. In der zweiten Hälfte wollten wir das Ding runterspielen und nichts mehr zulassen. Mit dem dritten Tor war das Spiel dann erledigt“, fasste Oerterer das Spielgeschehen zusammen.
Zwei Scorerpunkte beigetragen
In Hälfte eins war er dabei an beiden Toren beteiligt. Beim seinem ersten Treffer konnte der sonst nicht als Kopfballungeheuer bekannte Stürmer eine Flanke von Lukas Opiola einnicken. Praktisch mit dem Pausenpfiff marschierte Oerterer dann auf das Brünninghäuser Tor zu und bediente seinen Nebenmann Robin Schultze. Der hatte dann keine Mühe mehr, den Ball zu versenken. „Ich bin sehr froh, dass mittlerweile auch andere Spieler Tore schießen.
Es ist gut, wenn sich das nicht auf einen Spieler fixiert“, schmunzelte Oerterer. Der Torschützenkönig der vergangenen Oberliga-Westfalen-Saison steht aktuell bei vier Treffern und teilt sich damit die mannschaftsinterne Führung mit Innenverteidger Christoph Kasak. Über die ligaweite Torjägerkanone macht er sich indes keine Gedanken. „Obwohl ich sie in den letzten Jahren schon ein paarmal geholt habe, ist sie mir herzlich egal. Es geht um die Mannschaft“, sagte er uneigennützig.
Saisonziel bleibt geheim
Mit der läuft es aktuell wieder. Nach zwei sieglosen Spielen in Folge kommt der Dreier gegen Brünninghausen auch in der Tabelle gerade recht. Zwar zog die Schalker Reserve, die parallel mit 3:0 gegen die TSG Sprockhövel gewann, wieder bis auf fünf Punkte davon, aber die Halterner bleiben erster Verfolger und belegen den zweiten Platz. „Nach neun Spieltagen kann man dazu sowieso noch nicht viel sagen“, meinte Oerterer. „Wenn man drei Spiele verliert, ist man auf einmal Zehnter. Nach der Winterpause kann man da weitersehen. Wir wollen jetzt einfach Spiele gewinnen und unsere Punkte holen.“ Trotzdem hat die Mannschaft intern ein Saisonziel formuliert, will das aber noch unter Verschluss halten. „Das kann man irgendwann zu gegebener Zeit vielleicht mal äußern", sagte Oerterer.
Autor: Tizian Canizales