Ein Training geleitet, ein Kreispokalspiel mit 8:0 gewonnen, ein Meisterschaftsspiel im wichtigen Kellerduell mit 1:0 gewonnen. Die bisherige Bilanz von Alexander Lüggert kann sich sehen lassen. Bei den ersten drei Meisterschaftsspielen in der Oberliga Westfalen fungierte der 36-Jährige als Co-Trainer von Sven Hodzjak.
Ein Unentschieden und zwei Niederlagen gab es aus diesen Partien. Hodzjak zog es nun zum Drittligisten Sportfreunde Lotte, wo er als Assistent fungieren wird. Lüggert hingegen wird erst einmal die Rolle des Cheftrainers in Hamm übernehmen. Und der Start ist ihm geglückt. Nach zwei Siegen sieht er das Lob jedoch nicht bei sich: „Es war eine sehr gute Vorarbeit. Entweder eine Mannschaft funktioniert, oder aber sie tut es nicht. Bei uns passt es halt zusammen, das haben wir auch meinem Vorgänger zu verdanken.“
Wobei er selbst natürlich auch mitgewirkt hat: „Ich gehörte ja ebenfalls schon länger zum Trainerteam. Dementsprechend kannte ich die Jungs, kannte die Abläufe. Das hat es etwas einfacher gemacht.“
Wobei der Abgang sowohl von Hodzjak als auch Innenverteidiger Felix Fuchs den Oberligisten schon vor Probleme stellte: „Wir mussten schwer schlucken. Aber ich denke, dass wir es gut gemeistert haben“, ist Lüggert zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die sich schon im ersten Meisterschaftsspiel unter seiner Führung den ersten Saisonsieg gegen Schlusslicht Westfalia Herne sichern konnte.
Dort traf die Spielvereinigung dann auch auf ein bekanntes Gesicht: Felix Fuchs. „Reisende soll man nicht aufhalten“, will Lüggert nicht mehr an den Wechsel denken oder diesen kommentieren, sondern sich voll und ganz auf die Saison mit seinem Team fokussieren: „Wir haben im Kellerduell gegen Herne in der zweiten Hälfte vielleicht nicht immer fußballerisch überzeugt. Aber wir haben die Tribüne gut bespaßen können, weil wir leidenschaftlichen, emotionalen Fußball geboten haben. So wollen wir weiter machen.“
Autor: Linda Sonnenberg