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Homberg stürmt mit Gala-Vorstellung an Oberliga-Spitze

Foto: Arnulf Stoffel

Die Homberger zeigen zum Oberliga-Auftakt beim 4:1-Sieg in Hiesfeld eine starke Leistung. Sorgen um Doppel-Torschütze Danny Rankl.

Prachtvoll ging es auf den Rasenplatz. Fahnenträger und das Steigerlied begleiteten die Kicker des TV Jahn Hiesfeld und des VfB Homberg beim Einlauf in die neue Oberliga-Saison. Der folgende Auftritt über 90 Minuten war dann nur noch von einer Seite glanzvoll. Von Seiten der Gäste. „Einen besseren Auftakt kann man nicht hinbekommen“, freute sich Stefan Janßen, dass sein Team dem Jahn beim 4:1 (3:0)-Sieg keine Chance gelassen hatte – und sich somit ganz nebenbei erster Tabellenführer in der neuen Saison nennen darf.

Die Homberger machten da weiter, wo sie in der letzten Saison aufgehört hatten: mit einer beherzten Leistung, viel Laufarbeit, hohem Tempo, kombinationssicherem Umschalten, Ordnung und Disziplin. Dass dabei vier Tore heraussprangen, war angesichts einer Chancenanzahl im zweistelligen Bereich nur eine logische Folge.

Nur ein Neuzugang in der Startelf

„Wenn man allein die Chancen der ersten Halbzeit sieht, wäre ein höheres Ergebnis verdient gewesen“, stellte auch Janßen fest. Doch der VfB-Coach sprach auch so von einem „überragendem Auftaktspiel“ und schob nach: „Bei den Temperaturen bei einem schweren Gegner 90 Minuten das Spiel zu dominieren, zig Chancen zu haben und selbst keine zuzulassen, dafür muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen.“

Das Vertrauen schenkte der Trainer bis auf eine Ausnahme den Spielern, die in der letzten Saison den dritten Platz geholt hatten. Markus Wolf schaffte es als einziger Neuzugang auf der linken Seite in die Startelf. Einen Kredit hätten die arrivierten Kicker nicht, sagt Janßen: „Aber ich konnte feststellen, dass sich die Spieler, die schon da waren, nicht auf ihrem Erfolg ausgeruht haben. Vielleicht hatten sie den Vorteil, dass sie schon wussten, was ich in einer Vorbereitung verlange“, sieht Janßen in Sachen Spritzigkeit und Grundlagenausdauer noch einige Unterschiede bei den Spielern.

Druck ab der ersten Minute

Die Elf zahlte das Vertrauen eindrucksvoll zurück. Schon nach einer Minute hatten die Gäste die erste Ecke, nach 16 Minuten voller Pressing, Balleroberungen und Tempo vier gute Chancen, und nach 18 Minuten den ersten Torerfolg. Danny Rankl passte quer durch den Fünfer auf Julien Rybacki, der am langen Eck einschob.

Weitere drei Chancen später war es Justin Walker, der einen Querpass von Dennis Wibbe zum 2:0 abnahm (30.). Und nur drei Minuten danach besorgte Rankl nach einer Ecke bereits die Vorentscheidung gegen seinen Ex-Klub – zumal er mit einem satten Schuss ins kurze Eck nach 50-Meter-Vorarbeit von Mike Koenders gleich nach der Pause noch einen draufsetzte (51.).

Alexiou holte Rankl von den Beinen

Mit Blick auf die anstehende englische Woche nahm der VfB einen Gang raus, ohne die Konzentration schleifen zu lassen – außer einmal, als Keeper Philipp Gutkowski dem Hiesfelder Dalibor Gataric den Ball in die Füße spielte, der Damianu Schirru zum 1:4 bediente (78.).

Im Gegenzug holte Ioannis Alexiou Doppeltorschütze Rankl, der verletzt raus musste, rotwürdig von den Beinen. Janßen hofft, dass es nichts Schwerwiegendes ist, und „dass kein schwarzer Fleck unseren gelungenen Auftakt trüben wird.“

Autor: Sven Kowalski

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