"Wir freuen uns direkt auf ein echtes Topspiel mit guter Kulisse“, sagt Dortmunds Sportlicher Leiter Samir Habibovic zu dem Duell mit dem Vorjahres-Fünften.
Haltern habe sich gut verstärkt und sei neben Schalkes zweiter Mannschaft und der Hammer Spielvereinigung zu den Topfavoriten auf den Aufstieg in die Regionalliga West zu zählen. An einen Schalker Durchmarsch, wie ihn einige prophezeien, glaubt Habibovic allerdings nicht. „Natürlich ist Schalke II als Profimannschaft ein Favorit. Es wird sich zeigen, wie sie die vielen A-Jugendlichen integrieren. Ein Durchmarsch ist auf keinen Fall garantiert.“
ASC-Ziel: 40-Punkte-Marke
Das eigene Saisonziel formuliert Habibovic weitaus bescheidener. „Wir haben das Wort „Aufstieg“ in diesem Jahr noch nie in den Mund genommen. Das haben wir auch letztes Jahr nicht gemacht. Man darf nicht vergessen, dass wir vor zwei Jahren noch fast in die Westfalenliga abgestiegen wären.“ Der ASC will zunächst die 40-Punkte-Marke knacken und mit dem Abstieg nichts zu tun haben, dann freue man sich über einen einstelligen Tabellenplatz. „Gerade nach einer Saison wie der letzten ist es wichtig, erstmal den Kopf freizukriegen.“
Starker Pokalauftritt und zwei frische Transfers
Das schien den Aplerbeckern im Westfalenpokal gelungen zu sein. Dort schoss das Team von Trainer Adrian Alipour den Regionalliga-Absteiger TuS Erndtebrück mit 4:1 aus dem heimischen Waldstadion. Besonders imponierte Habibovic hierbei die Moral der Mannschaft: „Wir haben bei 35 Grad Celsius und gegen einen starken Gegner einen 0:1-Rückstand aufgeholt. Dazu haben wir schönen Kombinationsfußball gespielt. Gegen Haltern müssen wir jetzt an die Leistung aus der zweiten Halbzeit anknüpfen.“
Hierbei kann Trainer Adipour auf zwei Neuzugänge zugreifen, bei denen die Tinte unter dem Vertrag gerade erst getrocknet ist. Die Aplerbecker holten am Montag mit Paul Stieber und Jan Stuhldreier zwei variable Spieler aus den A-Jugendmannschaften von Schalke 04 und Borussia Dortmund. Stuhldreier kann beide Außenverteidigerpositionen bekleiden, während Stieber neben der Position des Rechtsverteidigers auch als Sechser und Achter spielen kann. Fehlen werden hingegen Michael Post und Patrick Münzel. „Beide fallen noch mindestens vier bis sechs Wochen aus“, so Habibovic.
Autor: Tizian Canizales