Für den TuS Haltern läuft die erste Oberligasaison wie geschmiert. Nach 27 Spielen steht man auf dem vierten Platz, hat 51 Punkte und kann sogar theoretisch noch den Durchmarsch in die Regionalliga schaffen.
"Wir sind maximal zufrieden. Das ist für einen Aufsteiger eine sensationelle Bilanz", jubelte Trainer Magnus Niemöller nach dem 3:1-Sieg in Ahlen. Tatsächlich haben die Halterner ihr selbst erklärtes Saisonziel schon erreicht: Ein einstelliger Tabellenplatz sollte es ursprünglich sein. Jetzt ist man sogar noch mittendrin im Aufstiegsrennen. Außerdem ist man sicher für den Westfalenpokal qualifiziert.
Platz vier könnte auch zum Aufstieg reichen
Dabei sprach man in Haltern spaßeshalber davon, dass, wenn man die aktuelle Tabelle auf die Bundesliga überträgt, die Teilnahme am Westfalenpokal in gewisser Weise die Europa League darstellt, für die man die Qualifikation jetzt geschafft hat. Mit dem vierten Platz steht man nun quasi auf einem "Champions League-Platz", den man unbedingt verteidigen will. "Wir haben den vierten Platz jetzt gesichert und werden ihn verteidigen. Mit allem, was wir haben", sagte Niemöller und fügte hinzu: "Dieser Rang kann noch wichtig werden."
Tatsächlich hat Haltern nach dem Sieg in Ahlen ein Polster von vier Punkten auf den Verfolger aus Hamm. Die Spielvereinigung hat zwar noch ein Spiel weniger als der TuS, aber in diesem kann man ja bekanntlich auch nur drei Punkte holen. Niemöller und seine Jungs haben es also in der eigenen Hand.
Und auch den Aufstieg in die Regionalliga hat man noch nicht ganz aufgegeben. Um aber noch auf Platz zwei oder gar eins zu springen, müsste die Konkurrenz ordentlich federn lassen. Allerdings gibt es auch noch die Möglichkeit, dass ein oder zwei Vereine über Haltern sich aus der Regionalliga zurückziehen oder die Lizenz nicht erhalten. Dann könnte Haltern nachrücken. "Danach sieht es aber aktuell nicht aus", meinte der Trainer.
Schweres Restprogramm
Stattdessen will sich der 44-Jährige mit seinen Spielern voll und ganz auf die letzten Begegnungen der Saison vorbereiten. "Das werden nochmal drei ganz schwere Spiele", sagte er. Haltern tritt am Sonntag bei Eintracht Rhede an. Danach empfängt man zum letzten Heimspiel die zweite Mannschaft vom SC Paderborn und zum Abschluss trifft man noch auf Brünninghausen.
Über den bisherigen Verlauf ist man in Haltern sehr zufrieden. Und sollte man diese drei Partien noch erfolgreich gestalten, dann würde man die Saison tatsächlich auf dem selbsternannten Champions League-Platz beenden.