Die Saison schreitet weiter voran und des ETB SW Essen ist in diesem Kalenderjahr immer noch ungeschlagen. Und das, obwohl das Programm alles andere als leicht war. Doch gegen die Schwergewichte der Liga überzeugte der Klub aus dem Essener Süden. Zwei Siege gegen Schonnebeck und Baumberg sowie ein Remis gegen Spitzenreiter SV Straelen sprangen heruas. Da werden Erinnerungen wach. Schon zu Beginn der Saison spielte die Mannschaft von Trainer Manfred Wölpper erfolgreich gegen diese Gegner. Doch danach folgte der Einbruch.
Die Essener konnten das Niveau nicht halten und wurden anschließend durchgereicht. Aus diesem Grund will Wölpper die guten Resultate seit Jahresbeginn auf keinen Fall überbewerten. "Es ist schön und gut, dass wir jetzt gegen diese Teams so gute Ergebnisse eingefahren haben, aber wir müssen dann auch gegen die Klubs erfolgreich sein, gegen die wir in der Hinrunde die Zähler liegen gelassen haben", sagt Wölpper vor der kommenden Partie gegen den SC Düsseldorf-West.
ETB ist gegen Düsseldorf-West vorgewarnt
Zudem erwartet Wölpper gegen die Mannschaft aus der Landeshauptstadt andere Spielanforderungen. "Sie agieren oft und viel mit langen Bällen, darauf müssen wir uns einstellen. Wir müssen gut abstaffeln und auch mit Kontern rechnen", erklärt er. Am vergangenen Sonntag hatten seine Schwarz-Weissen in der ersten Halbzeit genau damit Probleme. Außerdem ist der ETB aus dem Hinspiel gewarnt. Die Partie in Düsseldorf ging im Oktober mit 0:2 verloren. Dennoch sieht er Vorteile seiner Truppe. "Wir sind momentan vielleicht schwieriger auszurechnen. Es trifft ja beispielsweise nicht mehr nur Marvin Ellmann, sondern auch andere."
Mit einem Sieg gegen West könnte die Elf von Uhlenkrug in der Tabelle weiter klettern. Wohin die Reise in dieser Saison noch gehen kann, vermag Wölpper nicht prophezeien. "Die halbe Liga ist ein direkter Konkurrent, die Nachholspiele verzerren die Tabelle. Dennoch haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun und können befreit aufspielen", blickt er auf die kommenden Wochen.
Basis für die neue Saison legen
Man könne somit in den verbleibenden Partien einigen Spielern die Chance geben, sich für die kommende Oberliga-Saison zu empfehlen. "Wir werden schauen, wer sich aufdrängt und bei wem wir uns nicht sicher sind", meint Wölpper. Es findet also auf einigen Positionen ein Casting statt, dass mitunter ausschlaggebend für die weitere Planung ist. "Wichtig ist, dass wir uns als Mannschaft verbessern und einen Grundstein für das legen, was nach der Sommerpause kommt. In Zukunft soll auch weiter die eigene Talentschmiede ausgebaut werden, obwohl auch jetzt schon einige Jugendliche für die erste Mannschaft rekrutiert wurden.