Die rund 450 Zuschauer im Waldstadion sahen eine zähe Oberliga-Begegnung zwischen dem Tabellendritten aus Dortmund und den Lippstädtern auf einem tiefen Rasenplatz. "Von außen gesehen war es ein typisches 0:0-Spiel, zwar mit viel Kampf, aber auch mit vielen ungenauen Pässen. Der Rasen hat sein Übriges dazu getan", erklärte ASC-Kapitän Kevin Brümmer. "In diesem Jahr haben wir noch gar nicht auf Rasen gespielt, noch nicht einmal trainiert. Dies soll aber keine Ausrede sein", stellte Co-Trainer Dominik Kemler klar. Die Gäste waren das tonangebende Team. "Lippstadt hatte zwar mehr Ballbesitz, doch wir hatten die klareren Chancen und waren dem Sieg daher etwas näher", betonte Brümmer. Doch sowohl er (83.) als auch Sturmpartner Maximilian Podehl (17.;77.) und Pierre Szymaniak, dessen Freistoß an die Latte ging (28.), brachten den Ball im Netz nicht unter.
"Es tut schon ein bisschen weh, dass wir keinen glücklichen Sieg errungen haben", haderte Co-Trainer Kemler, "doch mit dem Remis gegen einen sehr starken Gegner können wir absolut leben." Lippstadt sei in seinen Augen ein Spitzenteam.
"Die Tabelle ist verzerrt"
Lippstadt-Trainer Daniel Berlinski zog ein gemischtes Fazit aus dem Unentschieden. "Wir wollten zu Null spielen, was wir geschafft haben. Dennoch hat der ASC die beste Chance durch Podehl in der Partie". Sein Team habe die Dortmunder in die eigene Hälfte drängen können, aber der Ertrag war nicht gut. "Wir hatten nicht die Chancen, die wir uns sonst immer herausspielen konnten." Über die Bedeutung des Remis macht er sich allerdings keine Gedanken. "Wir schauen nicht auf die Tabelle, denn diese ist aufgrund der vielen Spielabsagen verzerrt", sagte Berlinski: "Das Ziel ist das obere Tabellendrittel.
Das kommende Spiel ist auch in weiter Ferne. Aufgrund des U19-EM-Qualifikationsspiels der deutschen Auswahl gegen Schottland am 21. März im Stadion am Bruchbaum darf zwei Wochen vorher dort kein Spiel stattfinden. Damit fällt die Begegnung gegen den TuS Ennepetal aus. Die Tabelle ist enger denn je zusammengerückt.