Am letzten Wochenende wurden die Fußballer des VfB Speldorf vom Wintereinbruch ausgebremst, an diesem Sonntag möchte der Oberligist nun einen erfolgreichen Jahresendspurt einläuten. Der erste Spieltag der Rückrunde führt den Aufsteiger zum VfR Krefeld-Fischeln. Die Partie wird auf der Anlage an der Kölner Straße um 14.15 Uhr angepfiffen.
An das erste Saisonspiel gegen die Krefelder haben die Speldorfer nicht die allerbesten Erinnerungen. Mit 2:5 ging die Oberliga-Rückkehr des VfB in die Hose. Umso bitterer, weil Fischeln bis heute nur neun weitere Zähler eingesammelt hat und auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt. „Wir waren in der Situation einfach noch naiv und noch nicht oberligareif“, sagt VfB-Trainer Christian Mikolajczak. Er attestiert seiner Elf seitdem aber eine starke Entwicklung. „Das wird uns in der Form nicht noch einmal passieren“, ist sich der Coach sicher.
Es wird auch Härtefälle in unserem Kader geben
Christian Mikolajczak
Dass die Partie am vergangenen Sonntag in Düsseldorf-West ausgefallen ist, stört Mikolajczak im Nachhinein wenig. „Ich sehe das immer etwas anders als andere Trainer. Ich finde, dass Fußballer auch mal Abstand gewinnen und das Wochenende für was anderes nutzen sollten“, so der Coach. Vorausgesetzt sie kehren nach der kurzen Pause mit vollem Elan auf den Fußballplatz zurück. Was beim VfB offenbar genauso der Fall war. „Am Donnerstag haben wir sensationell gut trainiert“, schwärmt Mikolajczak.
Der Coach muss allerdings seine halbe Abwehrreihe umbauen. Denn die Verletzung, die sich Kevin Müller beim 4:1-Sieg in Homberg zugezogen hat, stellte sich nun als Muskelfaserriss heraus. Der Innenverteidiger wird 2017 nicht mehr zum Einsatz kommen. Mit Maximilian Heckhoff stand seitdem aber bereits der passende Ersatz bereit. Am Sonntag wird allerdings auch noch Linksverteidiger Maciej Szewczyk ausfallen, da er sich in dieser Woche die Weisheitszähne hat ziehen lassen. Erster Ersatzkandidat wäre André Panz, der aber zwei Tage lang nicht trainiert hat. Alassane Ouédraogo käme ebenfalls in Frage.
Im Mittelfeld hat Mikolajczak speziell auf der Sechserposition die Qual der Wahl. Mit Maximilian Fritzsche, Dennis Terwiel und Pierre Nowitzki stehen drei starke Spieler zur Verfügung. „Es wird auch Härtefälle in unserem Kader geben, aber das ist dann mein Problem“, sagt der Coach.
In vorderster Front hat diesmal wohl Esad Morina die Nase vorn. Der Albaner hat seine leichte Verletzung auskuriert und profitiert davon, dass Alexandros Armen zwei Wochen lang aus privaten Gründen in Griechenland weilte. „In so einem großen Kader kann ich es nicht begründen, jemanden spielen zu lassen, der nicht trainiert hat“, erklärt Christian Mikolajczak.
Egal, wie die Aufstellung am Ende aussehen wird, der VfB-Übungsleiter erhofft sich von seiner Elf ein gutes Fußballspiel. Da am Sonntag viele Spiele ausgefallen sind, hat sich an der Tabelle wenig verändert. Mit einem Sieg könnte der VfB das Sechs-Punkte-Polster nach unten weiter vergrößern.