Das Spiel in der Oberliga Westfalen zwischen Westfalia Herne und dem FC Brünninghausen wurde kurzfristig auf den Kunstrasenplatz nach Dortmund-Bövinghausen verlegt, weil aufgrund der zu erwartenden Regenfälle am Wochenende ein Spielausfall im Herner Ausweichquartier in Wanne-Eickel befürchtet wurde.
Doch der Plan der Herner, vor einer zweiwöchigen Spielpause nochmal drei Punkte mitzunehmen, ging nicht auf. „Dennoch war es richtig, das Spiel in Bövinghausen auszutragen“, erklärte Christian Knappmann nach der Niederlage in Dortmund. „Die Pause wäre für uns zu lang gewesen, wenn wir am Sonntag nicht hätten spielen können.“
Diese Niederlage habe ich auf dem Gewissen.
Christian Knappmann
Er hatte seine Mannschaft nach dem Erfolg gegen die Königsblauen umgebaut und unter anderem die gesamte Innenverteidigung ausgetauscht. „Ich wollte damit unseren Spielaufbau stärken, aber das ist komplett in die Hose gegangen“, räumte Knappmann ein. „Ich kann meiner Mannschaft da keinen Vorwurf machen. Diese Niederlage habe ich auf dem Gewissen.“
Dennoch fühlte er sich zur Halbzeit im falschen Film, als sein Team nach Toren von Robin Gallus (10.), Dominik Behrend (38.) und Arif Et (44.) zur Pause mit 0:3 zurücklag. „Das war paradox“, meinte Knappmann. Während Herne beste Gelegenheiten ausließ, zappelte der Ball drei Mal im Netz von Tayfun Altin. „Herne ist eine Topmannschaft und hat uns alles abverlangt. Ein großes Kompliment an meine Jungs, wie sie dagegen gehalten haben und im richtigen Moment die Tore gemacht haben“, erklärte Brünnninghausens Trainer Alen Terzic.
Zur zweiten Halbzeit korrigierte Knappmann seinen Fehler, aber mehr als das Anschlusstor durch Fatmir Ferati (56.) sprang nicht mehr heraus. „Im Endeffekt war der Sieg für den FCB nicht unverdient“, zeigte sich Knappmann als fairer Verlierer. „Wer so schlecht verteidigt wie wir, hat den Sieg nicht verdient. Wer so gut kontert, wie Brünninghausen schon. Arif nahm die Blumen gerne an: „Es war ein unglaublich intensives Spiel. Ich bin sehr zufrieden.“