An der Favoritenstellung ließ Neuenkirchen keine Zweifel aufkommen und trug gegen Erkenschwick einen Sieg davon. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften mit einer 1:1-Punkteteilung begnügt.
Muhamed Demir brachte die Spvgg Erkenschwick in der elften Minute in Front. Nach nur 13 Minuten verließ Joachim Mrowiec von Spvgg Erkenschwick das Feld, Ivan Benkovic kam in die Partie. 292 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für SuS Neuenkirchen schlägt – bejubelten in der 44. Minute den Treffer von Lars Pöhlker zum 1:1. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. Zum Seitenwechsel ersetzte Okan Solak von Erkenschwick seinen Teamkameraden Enes Coemez. Joshua Roß, der von der Bank für Mirko Janning kam, sollte für neue Impulse bei Neuenkirchen sorgen (53.). In der 70. Minute stellte der Gastgeber personell um: Per Doppelwechsel kamen Lars Brechler und Maik Osterhaus auf den Platz und ersetzten Fabian Sandmann und Merlin Schütte. Dass SuS Neuenkirchen in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Roß, der in der 76. Minute zur Stelle war. Neuenkirchen baute den Vorsprung mit der Hilfe des Gegners weiter aus: 3:1 für SuS Neuenkirchen durch ein Eigentor der Spvgg Erkenschwick in der 81. Minute. Mit dem 4:1 für Neuenkirchen von Daniel Seidel hatte das Spiel seinen Sieger in der 84. Minute eigentlich schon gefunden. Malte Nieweler überwand den gegnerischen Schlussmann zum 5:1 für SuS Neuenkirchen (87.). Erkenschwick verkürzte den Rückstand in der 90. Minute durch einen Elfmeter von Benkovic auf 2:5. Am Schluss fuhr Neuenkirchen gegen die Spvgg Erkenschwick auf eigenem Platz einen Sieg ein.
Mit drei Punkten im Gepäck schiebt sich SuS Neuenkirchen in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den sechsten Tabellenplatz. In der Verteidigung von Neuenkirchen stimmt es ganz und gar nicht: 48 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen.
Die chronische Abwehrschwäche zeigte sich auch im Spiel gegen SuS Neuenkirchen – die Spvgg Erkenschwick bleibt weiter unten drin. Mit erschreckenden 68 Gegentoren stellt Erkenschwick die schlechteste Abwehr der Liga.
Der Gast ist nach acht sieglosen Begegnungen am Stück weiter auf der Erfolgssuche, während Neuenkirchen mit insgesamt 37 Punkten in angenehmeren Gefilden heimisch ist. SuS Neuenkirchen trifft im nächsten Spiel auf eigener Anlage auf Arminia Bielefeld 2. Nächsten Donnerstag (18:30 Uhr) kommt es zum Aufeinandertreffen von der Spvgg Erkenschwick und TuS Ennepetal.