Vor der Saison war die Devise klar: Bloß nicht unten reinrutschen. Nachdem das Team von Trainer Tobias Wehmschulte in der letzten Saison lange oben mitspielte und am Ende auf einem starken achten Tabellenplatz stand, war die Zielsetzung vor knapp zwei Monaten dementsprechend erneut durchaus optimistisch. Am letzten Spieltag der laufenden Spielzeit will man mindestens wieder einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Der diesjährige Saisonstart war durchaus vielversprechend. Aus den ersten fünf Spielen holten die Neuenkirchener sieben Punkte, in den letzten drei Oberliga-Partien ging der SuS jedoch immer als Verlierer vom Platz und muss sich so wieder nach unten orientieren.
"Nach dem guten Start war ich mit der Leistung der Spieler sehr zufrieden. Im Derby gegen Rheine (1:4, Anm. d. Red.) waren wir schwach und haben verdient verloren. In vielen Spielen hatten wir bisher aber auch einfach nur Pech und haben nur Unentschieden gespielt. So kommt man nicht weit", hadert der 35-Jährige Coach, der auch gegen Hassel vor zwei Wochen (1:2) "mit dem nötigen Quäntchen Glück" gerne gepunktet hätte.
Wiedergutmachung gegen Gütersloh
Um aus dem Abstiegsstrudel zu entkommen, will der Trainer am Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen den FC Gütersloh das Ruder umreißen und endlich den zweiten Saisonsieg holen. "Gütersloh ist ein aggressiver und kompakter Gegner mit robuster Zweikampfführung. Nach der 4:0-Klatsche gegen Rhynern werden sie sicherlich gut verteidigen. Trotzdem müssen wir zu Hause punkten", fordert Wehmschulte. Die Liga kann der 35-Jährige schwer einschätzen: "Ich bin selber gespannt, aber noch ist alles zu eng, um zu sagen wer am Ende absteigt". Im Achtelfinale des Westfalenpokals trifft der SuS Neuenkirchen nach dem souveränen 5:0 beim Bezirksligisten SV Wanne auf Preußen Münster. Eine sicherlich schwere Aufgabe, bei der sich die Neuenkirchener aber auch nicht verstecken wollen.