Der Grund: Die Trainingsbeteiligung lässt aktuell zu wünschen übrig. Nur acht bis zehn Spieler stehen Stroetzel regelmäßig zur Verfügung, was eine vernünftige Vorbereitung auf die kommende Spielzeit fast nicht möglich macht. "Viele Jungs haben anscheinend den Übergang auf der Trainerposition genutzt und ihre Urlaube in dieser Zeit gebucht", sagt der Coach. Wie groß der Engpass derzeit ist, zeigte die 0:6-Testspielniederlage gegen die Spielvereinigung Schonnebeck. Um mehrere Auswechseloptionen zu haben, wurde die Ersatzbank mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt.
Allerdings regte auch die Leistung gegen Schonnebeck den neuen Coach zum Nachdenken an. "Wir müssen einiges besser machen, um konkurrenzfähig zu werden", sagt Stroetzel über die in der zweiten Halbzeit desolate Vorstellung seiner Elf. "Unsere Kaderstärke ist einfach zu dünn." Deshalb will der Oberligist auch noch einmal auf zwei bis drei Positionen nachrüsten. Allen voran in der Innenverteidigung und im Sturm werde noch gezielt nach Verstärkungen gesucht.
Trotz der Sorgen sei der erste Eindruck vom Verein und vom Umfeld positiv, betont Stroetzel. "Ich kann hier in Ruhe arbeiten und etwas aufbauen. Und genau das wollen wir." Erste Maßnahmen müssen allerdings schnell greifen, um den Saisonstart nicht in den Sand zu setzen. "Natürlich hängt viel davon ab, wie wir starten. Ein Sieg könnte uns aber auch reichlich Schwung geben. Mit unserer jungen Truppe bleibt aber zunächst der Klassenerhalt das oberste Ziel", sagt Stroetzel.