RevierSport sprach mit "Terra" nach dem zehnten Punkt in den letzten vier Spielen.
Mike Terranova, ist Ihnen der Lauf nicht langsam unheimlich? (lacht) Nein, das ist doch schön. Die Jungs brennen und das sieht man auf dem Platz. Die Körpersprache ist eine ganz andere als noch vor Monaten. Wir haben uns in der Winterpause gezielt verstärkt und jetzt sehen wir, dass das richtig war. Dimi Pappas führt die Jungs an und plötzlich marschieren alle. Das gefällt mir. Kai Nakowitsch, Boran Sezen oder Manuel Schiebener, um nur einige zu nennen, spielen aktuell sehr gut. Beim ETB hat beispielsweise Schiebener solche Brandbomben geschlagen, das war der Wahnsinn. Das ist nur ein Beispiel. Die Jungs blühen in den letzten Wochen auf und das macht mich stolz. Ich sage immer wieder, dass man einen schlechten Tag erwischen kann, das ist dann aber keine Ausrede für wenig Kampf und Leidenschaft. Solange der Einsatz stimmt, bekommt auch niemand Probleme mit mir. Die Jungs scheinen das verinnerlicht zu haben.
Trotzdem beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz immer noch acht Punkte... Diese Tatsache ärgert mich. Eigentlich dürfen wir gar nicht auf die Tabelle schauen. Denn wir gewinnen und gewinnen und sind immer noch weit weg. Das tut schon weh. Aber wir müssen weitermachen. Wir glauben an den Klassenerhalt und wollen das Wunder schaffen. Nach Kalkum-Wittlaer könnte die Tabelle etwas angenehmer aussehen.
Zuvor kommt am Donnerstag Wuppertal nach Oberhausen, bevor es gegen Krefeld-Fischeln, Kapellen-Erft und Kalkum-Wittlaer geht. Ist die Partie gegen den WSV eine Art Bonusspiel? Das sehe ich so. Wuppertal ist das Nonplusultra in dieser Liga. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Aber klar ist doch, dass es schwer wird gegen den WSV etwas zu holen. Wir haben aber auch schon gegen Schonnebeck und ETB beweisen, dass wir für eine Überraschung gut sind.