"Gütersloh ist äußerst engagiert zu Werke gegangen. Ich habe vor der Partie bereits vor ihnen gewarnt. Meine Eindrücke haben sich voll und ganz bestätigt. Dass das 2:2 dann in der Nachspielzeit gegen uns fällt, ist natürlich bitter, aber über die gesamte Partie betrachtet, mussten wir mit einer Punkteteilung leben," analysiert der Sportfreunde-Trainer Ottmar Griffel.
In dieser Liga ist nichts unmöglich
Ottmar Griffel (Trainer Sportfreunde Siegen)
Bitter ist der Punktverlust vor allem deshalb, da der direkte Konkurrent um den Aufstieg, der SV Lippstadt, zu Hause der Spvgg. Erkenschwick mit 1:3 unterlag. "Ich würde das Remis gegen Gütersloh nicht als Rückschlag bezeichnen. Wir haben mit zehn Punkten in vier Spielen ein dickes Ausrufezeichen setzen können. Rein formal gesehen haben wir sogar einen Zähler auf Lippstadt gut gemacht. Wir haben noch drei Spiele weniger als beide Teams - dies darf man nicht außer Acht lassen."
Trotzdem tritt der 57-jährige auf die Euphoriebremse: "Vor der Saison war jedem hier klar, dass wir nicht einfach durch die Liga spazieren werden. Dies haben auch unsere Fans verinnerlicht. Unsere Anhänger sind wirklich großartig. Auch gegen Gütersloh waren wieder knapp 1200 Zuschauer da. Daran sieht man, dass die Siegener sich wieder mit den Sportfreunden identifizieren können."
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) steht für Griffels Truppe das Spiel beim Tabellen-Schlusslicht, dem SV Zweckel, vor der Tür: "Auch gegen Zweckel erwarte ich ein schwieriges Spiel, in dem wir all unsere Qualität abrufen müssen um mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Zweckel wird in den verbleibenden Spielen um jeden Punkt kämpfen. Diesen Kampf müssen wir annehmen. In dieser Liga ist nichts unmöglich."
Auch nicht der Aufstieg in die Regionalliga West für die Sportfreunde Siegen..