Wer ein Spiel des Aplerbecker SC (ASC) besucht, kann sich auf eines freuen: Tore. "Ich kann mich an keine Partie erinnern, das mal 0:0 ausgegangen ist", sagt Trainer Daniel Rios und ergänzt: "Bei uns wird es nie langweilig." Doch das regelmäßige Spektakel zeigt auch, dem ASC fehlt es an Konstanz.
Als Beispiel: Auf die 0:4-Niederlage gegen Schermbeck folgte ein 4:2-Sieg gegen Stadtlohn. Im nächsten Spiel verloren die Aplerbecker dann wieder mit 0:5 gegen Erkenschwick. Die Fieberkurve der bisherigen Spielzeit gleicht deswegen einer wilden Achterbahnfahrt. Das Positive aus Sicht des Vereins ist aber, "dass wir fast nie zweimal hintereinander verlieren", so Rios. So gelingt es dem ASC momentan, sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle aufzuhalten. Denn das Ziel bleibt auch in der zweiten Oberliga-Saison der Klassenerhalt.
"Wir müssen nun unsere großen Schwankungen in den Griff bekommen", erklärt der Aplerbecker Trainer: "Aber, wenn wir mal gut spielen, dann gewinnen wir auch."
Der klassenhöchste Amateur-Verein aus Dortmund will sich in der Liga etablieren und seinen momentan Standortvorteil nutzen. "Da wir der einzige Dortmunder Verein in der Oberliga sind, sind wir natürlich für junge Spieler interessant", so der ASC-Coach. Trotzdem gäbe es auch Vorteile, sollte ein weiterer Verein aus Dortmund den Aufstieg in die Oberliga schaffen, "denn dann könnten wir ein Derby spielen."
Am Samstag (Anstoß: 14.30 Uhr) reist nun der FC Gütersloh, derzeit Vorletzter, ins Waldstadion. Mit einem Sieg könnten die Aplerbecker sogar den Anschluss ins obere Tabellendrittel herstellen. So oder so können sich Zuschauer wohl auch in diesem Spiel auf viele Tore freuen.