„Meine Familie und ich wurden massiv beleidigt und bedroht.“ „Nach dem Spiel wurden wir vom Einsatzleiter der Polizei gebeten länger in der Kabine zu bleiben“, berichtet Yotla: „Bereits auf dem Weg in die Katakomben des Stadions wurde ich von WSV-Fans beleidigt und bespuckt. In der Nacht bekam ich von einem Wuppertaler eine Nachricht bei facebook, in der meine Familie und ich massiv beleidigt und bedroht wurden.“
Tags darauf veröffentlichte Yotla eine Stellungnahme, in der er das Verhalten solcher Anhänger, die während des Spiels Baumbergs Stürmer Daniel Somuah mit Affenlauten verhöhnt haben sollen, anprangerte: „Daraufhin wurden die diversen Beschimpfungen noch deutlicher: Wir ‚Baumdörfer‘ würden noch aufgesucht und müssten uns noch auf einiges gefasst machen.“
Zwei Personen wird er nun bei der Polizei anzeigen, zudem verfasst Yotla einen Brief an den WSV, FVN und DFB: „Damit mache ich mir auch Feinde, aber ich will nicht einer von vielen sein, die dazu schweigen. Dass solche Sachen passieren, ist eine Schande.“
Wuppertals Achim Weber nimmt die Fans in Schutz
Wuppertals Manager Achim Weber nimmt sein Publikum derweil in Schutz: „Letztendlich lief das alles über Social Media und die entsprechenden Accounts wurden bereits gelöscht. Von den rassistischen Äußerungen unserer Fans habe ich nichts mitbekommen. Wir werden aber auf solche Sachen in Zukunft vermehrt achten.“ Weber weiter: „Dass die Baumberger länger in der Kabine warten mussten, lag daran, dass 50 bis 70 unserer Fans unsere Spieler zur Rede stellen wollten. Aber auch das ist alles ganz sachlich abgelaufen, jedoch waren deshalb die Ausfahrten für die Baumberger blockiert. Baumberg sollte nun seinen verdienten Erfolg genießen und nicht weiter nach hinten blicken.“