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Hö.-Nie. - Kray
Kampfansagen vor dem Spitzenspiel

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Hö.-Nie. - Kray: Kampfansagen vor dem Spitzenspiel
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Am letzten Spieltag vor der Pause steht ein Kracher an. Erster gegen Zweiter, Herbstmeister gegen Team der Stunde, Abwehrbollwerk gegen Scharfschützen.

Oder: SV Hönnepel-Niedermörmter gegen FC Kray. Fest steht: Der Gewinner überwintert als Tabellenführer. Der Dorfklub aus Kalkar hat mit zwölf Dreiern die meisten Siege eingefahren. Zudem kassierte der SV nur 18 Gegentreffer und hat acht seiner zehn Heimspiele gewonnen – Ligaspitze. Doch der FCK muss sich nicht verstecken. Seit elf Spielen sind die Essener ungeschlagen und haben die letzten sechs Partien gewonnen – einzigartig.


Das Duell der beiden Topteams ist also ein Spitzenspiel, dessen Bedeutung sich beide Vereine bewusst sind. Vom Selbstbewusstsein getragen, weichen sowohl SV-Trainer Georg Mewes als auch FCK-Coach Karsten Hutwelker im RS-Interview keinen Zentimeter zurück. Beide setzen auf Sieg, beide rechnen damit, als Spitzenreiter in die fast zweimonatige Pause zu gehen. Das Wortgefecht ist eine perfekte Einstimmung und macht Lust auf mehr. Georg Mewes, Karsten Hutwelker, worauf dürfen sich die Fans am Sonntag freuen? Mewes: „Auf ein richtig gutes Spiel und einen echten Showdown. Kray hat einen Lauf und ist derzeit die beste Mannschaft der Liga. Nach dem Trainerwechsel sind sie noch besser geworden. Aber ich kenne sie in- und auswendig. Die haben noch nie gegen uns gewonnen und ich bin zuversichtlich, dass es auch so bleibt." Hutwelker (lacht): „Ich habe noch nie gegen den SV verloren und für Kray wird es dann mal allerhöchste Zeit, zu siegen. Aber Scherz beiseite: Das wird ein klasse Match. Eigentlich kommt Hö.-Nie. in der Hinserie nicht in Tritt, deshalb ist es eine Überraschung, dass sie so weit oben stehen. Aber sie haben es sich erarbeitet und meinen vollsten Respekt dafür, dass sie sich die Tabellenführung auch noch zurückerobert haben. Wenn es aber nach uns geht, haben sie Platz eins nur noch bis Sonntag um 16.30 Uhr. Denn wir fahren dorthin, um zu gewinnen." Zwei klare Kampfansagen. Was spricht denn für Ihre Mannschaft? Mewes: „Kampf, Einsatz und Christian Mikolajczak. Er ist unser Herzstück, ohne die Leistung der anderen aber schmälern zu wollen. Wir sind ein Team und haben einen unglaublichen Zusammenhalt. Es werden zwei Spielsysteme aufeinander treffen. Kray kommt über das Spielerische und benötigt 20 Ballkontakte bis zum Abschluss. Wir sind im Umschaltspiel bärenstark und brauchen nur zwei Kontakte. Mal schauen, welches System auf dem tiefen Rasen besser ist. Wir werden unsere Spielweise jedenfalls nicht umstellen, nur weil Kray kommt." Hutwelker: „Wir können hervorragenden Fußball spielen und haben bewiesen, zu was wir im Stande sind. Dabei ist uns der Gegner völlig egal. Wir fiebern dem Spitzenspiel zum Abschluss entgegen, denn es kann nichts Schöneres geben." Wie schätzen Sie den Gegner ein? Mewes: „Die Krayer haben die beste Offensive der Liga. Aber wir haben die meisten Siege und brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen. Wenn sie gegen uns gewinnen wollen, müssen sie viel tun." Hutwelker: „Hö.-Nie. steht sehr stabil und kompakt, verfügt zudem über bundesligaerfahrene Spieler. Gegen solche Jungs dürfen wir nicht ins offene Messer laufen, denn sie bestrafen jeden Fehler eiskalt. Doch wir beschäftigen uns nicht mit den Kontrahenten, sondern ziehen wie immer unser Ding durch.

Für welche Mannschaft wird die große Kulisse ein Vorteil sein? Mewes: „Wir freuen uns auf die Atmosphäre. Gegen Ratingen hatten wir zuletzt zum ersten Mal die zweitmeisten Zuschauer an einem Spieltag. So viele Fans möchten wir am liebsten immer haben. Und auf die Fans des FCK freue ich mich ebenfalls, weil ich auch ein Chaostyp bin. Wenn Bambule herrscht, ist es doch immer schön. Es darf aber nicht unter die Gürtellinie gehen." Hutwelker: „Wir sind stolz auf unsere Fans, die uns immer antreiben – egal ob zu Hause oder auswärts." Wer geht als Tabellenführer in die Pause? Mewes: „Ich möchte den aktuellen Blick auch in den kommenden zwei Monate genießen. Fest steht: Die Tabelle lügt nicht. Ich hoffe, dass Kray in Bestbesetzung antritt, denn schließlich sollen sie am Ende keine Ausrede haben." Hutwelker: „Wir brauchen keine Ausrede, weil die bessere Mannschaft gewinnt und an der Spitze überwintert."

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