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Westfalia Rhynern
Richtig Bock auf dicke Brocken

Westf. Rhynern: Richtig Bock auf dicke Brocken
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Ob Rhynern am Ende die Meisterschaft entscheidet, sei noch dahingestellt. Die Herbst- bzw. Wintermeisterschaft geht aber nur über den SV Westfalia.

Am 16. Spieltag ist der SV Rödinghausen zu Gast am Papenloh, eine Woche später sind die Hammer Südstädter beim Vierten aus Beckum-Roland gefordet. Zunächst einmal steht aber das Kräftemessen mit dem absoluten Ligaprimus an: Arminia Bielefeld II ist am Samstag um 14.30 Uhr zu Gast. „Wir haben richtig Bock auf die Nummer“, reibt sich Björn Mehnert vor dem Knaller gegen den Spitzenreiter die Hände. „Bielefeld wird uns mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen“, glaubt Rhynerns Trainer, vor allem freut sich Björn Mehnert aber, dass sich seine Truppe bisher so gut aus der Affäre gezogen hat und den Ersten mit durchaus breiter Brust empfangen hat. „Wir haben jetzt schon mehr Punkte als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison, dabei aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.“


Und das im Jahr eins nach Stanislav Iljutcenko, dem laut Mehnert „besten Oberligaspieler“ der letzten Saison. Ist das Vorhaben, den Top-Torjäger mit kollektiver Klasse zu ersetzen aus Sicht des Linienchefs denn nun geglückt? „Wir haben keinen solchen Individualisten mehr im Kader, haben aber jetzt neun verschiedene Torschützen“, berichtet der A-Lizenz-Inhaber. Als echter Goalgetter hat sich bisher aber keiner hervorgetan, Adem Cabuk hat viermal getroffen, gleiches gilt für Burak Yavuz. Für den Sommer-Zugang vom SSV Meschede bricht Mehnert bei der Gelegenheit gleich mal ein Lanze: „Vielleicht haben einige gedacht, wir hätten ihn im Paket mit seinem Bruder Bilal geholt, weil es sich so ergeben hat. Wir wussten aber von Anfang an, dass er uns weiterhelfen wird.“

Hält die Abwehr, lässt Mehnert was springen

2 Gegentore kassierte Westfalia Rhynern in den bisherigen 14 Saisonspielen in der ersten Halbzeit – das ist absoluter Liga-Bestwert! Die vollständige Tor-Statistik: reviersport.de/fussball/oberligawestfalen-1314-mannschaften-213200521-westfalia-rhynern-torjaeger.html

Der Trumpf der Blau-Weißen ist bisher aber die Defensive. „Es stimmt“, findet auch Mehnert – gibt aber sofort zu bedenken, dass da ja nun noch drei ganz dicke Brocken auf seine Hintermannschaft zukommen. „Wenn die Jungs sich in den nächsten drei Wochen ebenso gut aus der Affäre ziehen, dann muss ich mir mal etwas für sie einfallen lassen“, kündigt der Ex-Profi eine kleine Belohung an. Die wird dann aber an die ganze Mannschaft gehen. „Die gute Bilanz ist nicht allein ein Verdienst der vier Spieler in der Kette plus Torwart oder von den Sechsern, wenn man die noch hinzu nimmt.“

Gerade das Duo, das in der Zentrale agiert, hat aber doch besondere Beachtung verdient. Mehnert: „Felix Bechtold und Thorben Menne sind ganz wichtige Spieler. Die Räumen im defensiven Mittelfeld unheimlich viel ab. Und beide haben schon zwei Tore gemacht. So vier, fünf Saisontreffer, das ist auch die Quote, die ich mir von Spielern auf dieser Position erhoffe. Und zudem sind es zwei talentierte Spieler. Genau das ist ja unser Ansatz: Junge Leute auszubilden und in höhere Ligen zu bringen.“

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