In der 12. Minute legten zunächst die Gäste vor und konnten durch einen fragwürdigen Elfmeter durch Michael Ohnesorge in Führung gehen.
Bemerkenswert, wie unbeeindruckt sich die Krayer von dem Rückstand zeigten und ihre spielerische Linie weiter konsequent durchführten. So dauerte es auch keine zehn Minuten bis der FCK den Ausgleich erzielen konnte. Kevin Kehrmann drückte die Kugel im zweiten Versuch über die Linie (20.). Zwar drängte Kray darauf den Führungstreffer noch vor dem Halbzeitpfiff zu erzielen. Der Ball wollte aber einfach nicht rein gehen. „Uns fehlt in letzter Zeit einfach das Glück. Jetzt müssen wir halt mit dem Punkt leben“, ärgerte sich Krays Interimstrainer Lars Krüger. Sein Gegenüber Jörg Vollack hatte da mehr Grund zur Freude: „Wenn man bedenkt, wie viele Stammspieler uns fehlen, können wir mit einem Punkt auswärts in Kray zufrieden sein.“
In Halbzeit zwei verlor die Begegnung etwas an Fahrt. Torchancen erspielten sich beide Mannschaften aber dennoch. Bei der Verhinderung einer solchen prallte FCK-Keeper Omar Allouche in der 71. Minute mit einem Gegenspieler zusammen und musste nach minutenlanger Behandlung mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden.
Trotz dieser langen Spielunterbrechung entschied sich Schiedsrichter Benjamin Keck dazu auf eine Nachspielzeit zu verzichten. Sehr zum Ärger der Krayer, die nach Abpfiff noch lange mit ihm diskutierten.
Allen voran Mannschaftskapitän Kevin Barra. „Wir waren am Drücker und hatten noch Luft für den Schlussspurt, dann pfeift der Schiedsrichter einfach ab. Auch der Elfmeter gegen uns war ein Witz. Das haben sogar die gegnerischen Spieler gesagt“, konnte der 23-Jährige aufgrund des verpassten Sieges nur mit dem Kopf schütteln.