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TuRU – Rhede 0:3
Zilles: „Wir stehen da, wo wir hingehören“

TuRU: Heimpleite gegen Rhede

„Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr schlimmer, belehrt dich das Leben eines Besseren.“ Ein Spruch, der die Lage von TuRU Düsseldorf gut beschreibt.

Die 0:3-Heimniederlage gegen den bis dahin noch sieglosen VfL Rhede ist der neue Tiefpunkt. Es lief die 29. Spielminute, als Frank Zilles wutentbrannt Nikola Aleksic vom Warmmachen zu sich winkte. Der gerade erst verwarnte Engin Cicem wurde ausgewechselt. „Ich hätte in dieser Phase auch zehn Spieler austauschen können. Engin zu nehmen, war nur ein Zeichen“, fand der TuRU-Coach später eine Erklärung. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für die Gäste.

Bereits nach sechs Minuten traf Simon Lechtenberg per Heber über Keeper Jonas Agen zur Führung für die Gäste. Dass diese sich davon völlig unbeeindruckt, ja ganz im Gegenteil, immer mehr in Fahrt spielten, zeigt der Treffer zum 2:0 nur zehn Minuten später. Martin Schüring eroberte das Leder Mitte der eigenen Hälfte und legte ein Solo aufs Parkett, das es in der Oberliga nur selten zu bestaunen gibt. Die TuRU-Deckung glich Statisten, einer nach dem anderen wurde ausgespielt – Schüring selbst erledigte den Abschluss – die Vorentscheidung. Im Stadionheft warnte TuRU-Boss Heinz Schneider noch davor, „den VfL Rhede nicht zu unterschätzen“.

TuRU Düsseldorf: Agen – Steinfort, Hergesell (46. de Meo), Willems, Duran - Wolf, Schütz, Karabas (59. Norf), Lippold - López Torres, Cicem (29. Aleksic). VfL Rhede: Tebroke – B. Spieker, Arnold-Hallbauer, Hahm, Teriete - Keil (74. Grütter), Nijman - Schwanekamp (81. Girnth), Schüring, Refke (70. L. Spieker) - Lechtenberg. Schiedsrichter: Gerrit Heiderich (Essen). Tore: 0:1 Lechtenberg (6.), 0:2 Schüring (16.), 0:3 Girnth (83.). Zuschauer: 150.

Seine Truppe mag die Zeilen in der Kabine nicht gelesen haben. Zilles will ein bestimmtes Vokabular nicht mehr hören: „Spitzengruppe, Aufstiegsfavorit. Da sind zu viele Träumereien in unserem Team“, fordert der Übungsleiter schnelle Besserung. „Es geht jetzt ums nackte Überleben, um nichts anderes. Wir stehen genau da, wo wir hingehören.“ Rums, das hat gesessen und es wurde leise im Presseraum an der Feuerbachstraße.

Das späte 0:3 durch Joker Florian Girnth war „wie eine Erlösung für mein Team“, so der stolze Gästetrainer Javier Garcia Dinis.

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