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TuRU – Ratingen 1:0
Zilles will aber kein Favorit sein

TuRU: Zweiter Sieg - Zilles will aber kein Favorit sein
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Von Mitfavorit um den Aufstieg mag Frank Zilles, langjähriger Coach bei TuRU Düsseldorf, nichts hören. Eine drastische Verjüngung fand in seinem Kader statt.

„Wer hat in meinem Team denn vorher schon mal Oberliga gespielt?“, lautet eine seiner Lieblingsfragen an die schreibende Zunft. Doch zwei Siege zum Start in die neue Saison sind kein Zufallsprodukt. Auch im zweiten Duell der neuen Saison behielten seine Schützlinge mit 1:0 (0:0) die Oberhand – gegen einen Mitfavoriten, gegen Ratingen 04/19. „Im ersten Durchgang spielten die Gäste quirliger, einfach spielfreudiger als wir“, hatte Zilles nicht Unrecht, wenn er davon sprach, mit Glück ohne Gegentor in die Pause gegangen zu sein.

Lukas Fedler schlug eine Bogenlampe fast von der Mittellinie, da musste sich Jonas Agen richtig strecken, um zur Ecke zu klären (24.). Es war nur eine von zahlreichen Chancen der Blau-Gelben in Durchgang eins.

„Wir sind vorne nicht effizient genug“, sah der Coach auch in der Offensive Verbesserungspotential. Doch gemeint haben dürfte er nicht seinen Verteidiger Sven Steinfort. Der Routinier reagierte nach einer Ecke von Gianluca de Meo am schnellsten und markierte das entscheidende 1:0 (48.). Danach war es immer wieder Knipser Nikola Aleksic, der aus zum Teil aussichtsreichen Positionen scheiterte (55., 69.).

Tief durchatmen mussten die gut 350 Besucher an der Feuerbachstraße, sofern sie den Blau-Weißen die Daumen hielten, in der 87. Minute. Yannic Melis wurde von TuRUs Tobias Lippold angeschossen und das Leder klatschte an den Pfosten. Pech für die Gäste. „Mit einem Unentschieden wären am Ende sicher alle zufrieden gewesen. So kann ich es nicht sein“, wirkte Alfonso del Cueto etwas enttäuscht. Der Coach der Ratinger hatte sich im Derby mehr erhofft. „TuRU hat eigentlich über 90 Minuten nur auf Fehler von uns gewartet.“ Was Zilles so nicht stehen lassen konnte: „Meine Jungs haben Leidenschaft gezeigt und sind so über den Schweinepunkt hinausgekommen.“ Bei den tropischen Rahmenbedingungen war dies umso bemerkenswerter.

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