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RWO: Kulisse schon meisterlich, VfL-Interesse an Ibrahim
Durstrecke, Defizite, Hoffnungen

RWO: Kulisse schon meisterlich, VfL-Interesse an Ibrahim
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Die Durstrecke der letzten Wochen geht bei RWO weiter. Nach dem 1:1 im Topspiel gegen Velbert musste sich der Klassenprimus in den letzten elf Partien mit mageren drei Siegen begnügen. Nach dem Treffer gegen den WSV II (11. März) brauchte man zuletzt sogar 305 Minuten, um ein weiteres Tor nachzulegen. Auffällig dabei: Der Kampf wird ohne Wenn und Aber angenommen, allerdings ziehen sich die restlichen Mängel durch alle Teamteile.

Ein Aufbau aus der Abwehr ist aktuell kaum zu erkennen, zu viele Duelle werden fahrig gelöst. Dem Mittelfeld fehlt die spielerische Linie, die Konsequenz ist die gerade zu erkennende Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor.

Coach Hans-Günter Bruns analysiert: "Für uns ist es jetzt kein guter Ratgeber, Angst oder Unsicherheit aufkommen zu lassen. Meine Elf versucht, alles umzusetzen, was erfolgreichen Fußball ausmacht, es kann aber nicht immer klappen." Dann bestätigt der Trainer die Defizite: "Wir haben zum Beispiel gegen Velbert anfangs Druck aufgebaut, dann aber schnell den Faden verloren. Nach vorne war zu wenig Durchschlagskraft zu erkennen, am Ende wurden wir kopflos, daher geht das Ergebnis gegen Velbert absolut in Ordnung."

Hans-Günter Bruns (Foto: mmb-Pressebild).

Vor allem, wenn man bedenkt, was Gäste-Kicker Michael Rentmeister in den letzten Minuten für zwei Hochkaräter fahrlässig versemmelte. Bruns blickt bereits voraus: "Wir rufen körperlich weiter alles ab, machen aber viel zu viele Fehler. Trotzdem ist es eine schöne Sache, dass wir in der Tabelle einen Punkt auf Aachen gewonnen haben. Jetzt müssen wir einfach das Beste aus unserem Durchhänger machen."

Am Sonntag gegen Bocholt vielleicht wieder mit Kapitän Benjamin Reichert, der neben Dauerknipser Mike Terranova momentan wohl der einzige Kleeblatt-Akteur ist, der nicht zu ersetzen ist. Der Spielführer berichtet: "Mein Blutbild ist in Ordnung, trotzdem fühle ich mich noch schlapp. Mal schauen, ob das für Sonntag reicht." Gegen Velbert sah der Defensiv-Allrounder die 90 Minuten oben von der Tribüne, sicherlich mit wenigen Aktionen, die ihn zufrieden stellen konnten. "Wir haben den ersten Durchgang verschlafen, am Ende war es glücklich, nicht noch verloren zu haben. Es fehlt an einigen Dingen, der Spielaufbau muss besser werden, die Stürmer kriegen kaum verwertbare Flanken. Da müssen wir uns steigern, wir haben doch schon gezeigt, dass wir es können." Zusatz vom Leistungsträger: "Wir hatten auch in der Hinrunde so eine Phase, wo nichts geklappt hat. Ich hoffe, die geht schnell zu Ende, wenn machbar, schon gegen Bocholt, im Hinspiel haben wir dort eine richtig gute Begegnung gezeigt."

Auf eines können die Kleeblätter bauen: Auf ihre Fans, die auch gegen Velbert nicht einen Pfiff von sich gaben, stattdessen gab es in der zweiten Hälfte Dauersupport, der an diesem Montag das einzig Meisterliche im Niederrheinstadion war. Denn anstatt sich für die Unterstützung zu bedanken, verirrten sich nur Terranova, Jens Robben, Marcel Landers und Dimitrios Pappas in die Kurve, der Rest verschwand ganz schnell in den Kabinen. Reichert in Richtung der Kulisse: "Klasse, wie die uns feiern, da kann man einfach nur den Hut ziehen." Notiz abseits des Geschehens: Nach RS-Informationen zeigt der VfL Bochum Interesse an RWO-Talent Monir Ibrahim, beim VfL wäre der Verteidiger zunächst für die Zweitvertretung vorgesehen.

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