"Ich habe ein tolles Gespräch mit dem Vorstand geführt. Die Ansätze haben sich schon sehr gut angehört. Wer welches Amt übernehmen wird, muss die Zukunft zeigen. Es liegen auf jeden Fall schon einige vielversprechende Konzepte vor."
Doch damit genug, der Ex-Profi will sich ab sofort wieder voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren. Und die heißt, erfolgreich Fußball zu spielen. Doch da wartet heute mit dem Delbrücker SC eine unangenehme Aufgabe auf die "Schloss Herren". Schulz hebt seinen Zeigefinger: "Delbrück spielt sehr körper- und kampfbetont. Das ist deren große Stärke. Es waren immer knappe, offene Partien gegen den DSC", meint Schulz und setzt auf die Vergangenheit: "Zum Glück haben wir uns eigentlich immer durchgesetzt. Hoffentlich bleibt es so."
Personell kann der ehemalige Bochumer fast aus dem Vollen schöpfen. Tobias Urban wird zwar mit einer Adduktorenverletzung ausfallen und auch der Langzeitverletzte Sebastian Kohl (Wadenbeinbruch) ist nicht dabei, "dennoch habe ich die Qual der Wahl", tüftelt Schulz noch an der Startformation. Die Zielsetzung ist klar: "Ein Sieg würde uns natürlich enorm helfen, die angespannte Situation zu beruhigen. Die Jungs sind heiß und ich kann versprechen, dass die Geschichte keinen Einfluss auf unseren Einsatzwillen haben wird."
Auf Erkenschwicks Mirko Mustroph, der kurz vor dem Chaos einen Vertrag in Herne unterzeichnete, aber schon – zumindest wenn man den Erkenschwicker Aussagen glaubt. "Das ist Unsinn", winkt Schulz, der ein langes Telefonat mit dem Abwehrstrategen führte, ab: "Immer wieder wird sein Name reingebracht. Er hat sich für uns entschieden, fertig. Erkenschwick hatte genügend Zeit, mit ihm zu verlängern. Sie haben die Chance nicht genutzt, dann muss man ihn auch endlich in Ruhe lassen." Ein Zustand, den sich auch die Verantwortlichen hinter den Kulissen wünschen.