Leidtragender dieser Tatsache war am Sonntag der TuS Heven – und das, obwohl die Wittener gut in die Partie gefunden hatten: Nach dem 0:1 von Ali Abou-Saleh (19.) schien es für das Team von Jörg Behnert abslout nach Plan zu laufen. Dann aber kam der Knackpunkt: Maik Knapp leistete sich eine dumme Rote Karte. „Er grätscht einen Gegenspieler 20 Meter in Rhynerns Hälfte um. Das war völlig unnötig.“ Denn die spielte den offensivstarken Gastgebern in die Karten.
Zumal sich Trainer Björn Mehnert den Luxus leistete, seinen Torjäger vom Dienst erst nach dem Seitenwechsel auf den tiefen Rasen am Pepenloh zu schicken. „Wer einen Stanislav Iljutcenko von der Bank bringen kann, der muss schon über enorme Offensivqualität verfügen“, staunte Behnert.
Die Hammer Südstädter ließen in Überzahl dann auch keinen Zweifel mehr daran, warum sie das beste Heim-Team der Oberliga Westfalen sind. Iljutcenko, Tobias Urban und schließlich Kevin Hagemann schossen den am Ende verdienten 3:1-Sieg heraus. „Wenn Marvin Weusthoff nicht so einen starken Tag gehabt hätte, wäre er wohl noch etwas höher ausgefallen“, konnte Mehnert sogar noch ein Lob für den Gästekeeper loswerden. Bliebe schließlich nur noch anzumerken: Von möglichen 21 Punkten holte sein Team in den Heimspielen 19.