Wattenscheids Verteidiger Marvin Rathmann meinte: „Mit einer derartigen Packung haben wir überhaupt nicht gerechnet. Wir sind nach Erkenschwick gekommen, um die drei Punkte mit an die Lohrheide zu nehmen. Aber es kam anders. Erst kassieren wir zwei ganz dumme Tore und nach der Pause werden wir dann klassisch ausgekontert. Trotz der Niederlage stehen wir aber immer noch super da in der Tabelle. Daher muss es jetzt für uns heißen: Mund abputzen und weiter geht’s.! Wir haben ja schon am Mittwoch im Pokal gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld die Gelegenheit dazu.“
SG-Kapitän David Zajas konnte sich nicht mal mehr an eine solch derbe Schlappe erinnern: „Da war ja praktisch jeder Schuss ein Treffer. Aber ich glaube, das Ergebnis ist auch ein bisschen zu hoch ausgefallen. Unter dem Strich bleibt aber ein verdienter Sieg für die Erkenschwicker. Aber solche Tage, an denen bei der einen Mannschaft alles und bei der anderen nichts klappt, gibt es eben immer wieder im Fußball. Und diesmal haben wir halt einen rabenschwarzen Tag erwischt.“
„Die Niederlage wirft uns nicht um. Wir werden uns jetzt einmal schütteln und dann geht es weiter“, gab sich 09-Coach André Pawlak trotz der Klatsche schnell wieder kämpferisch.
Nach einer zuletzt relativ erfolglosen Zeit wirkte Erkenschwicks Coach Magnus Niemöller nach dem deutlichen Sieg extrem befreit: „In dieser Partie haben wir uns den gesamten Frust der letzten Wochen von der Seele gespielt. Wir wussten, dass Wattenscheid mehr Ballbesitz haben würde, aber wir wollten dafür effektiver sein. Und das hat toll funktioniert. Vor der Pause haben wir zudem super gestanden und uns nach dem Wechsel dann in einen Rausch gespielt.“