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E'schwick - Lippstadt
0:4! Farke-Team dominiert total

Oberliga Westfalen: 08 nimmt Erkenschwick auseinander
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Die Bühne für ein echtes Top-Spiel in der Oberliga Westfalen war in Oer-Erkenschwick bereitet. Wetter, Stimmung, all das war am Sonntag wie gemalt.

Ein mit knapp 700 Zuschauern brauchbar gefülltes Stimberg-Stadion, ein sonniger Herbstnachmittag und die beiden erstplatzierten Teams der Liga im direkten Duell gegeneinander - das klang spannend. Doch es kam ganz anders.

Erkenschwick: Ditterle - Ostdorf, Eisen, Menne, Apolinarski (60. Sawatzki) - Kilian, Kokot, Westerhoff, Rosenkranz - Weißfloh (46. Vasiliou), Oerterer. SV Lippstadt 08: Sander - Barton, Riemer (78. Pahlke), Lübbers, Dyballa - Polder, Kickermann (75. Erdogmus), Fischer-Riepe, Jevric - Traufetter (78. Schröder), Maier. Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hagen) Tore: 0:1 Maier (5.), 0:2 Traufetter (7.), 0:3 Jevric (38.), 0:4 Lübbers (71.). Zuschauer: 700

Denn wer sich eine Begegnung auf Augenhöhe erhofft hatte, der wurde enttäuscht. Zu dominant traten die Gäste aus Lippstadt auf, ließen den Erkenschwickern beim 0:4 nicht den Hauch einer Chance. Und am Ende waren die Hausherren mit den vier Gegentreffern sogar noch gut bedient. Denn nach der 3:0-Pausenführung aus Sicht der 08er schaltete der SVL mindestens einen Gang zurück; verwaltete mit minimalen Aufwand das Ergebnis. Und selbst das reichte noch zu einem weiteren Treffer durch Fabian Lübbers (71.). „Wir haben nach der Pause das Spiel eigentlich nur noch kontrolliert, die Räume aber weiterhin genutzt und so war das 0:4 eigentlich die logische Konsequenz“, analysierte SVL-Coach Daniel Farke anschließend die zweiten 45 Minuten.

Was seine Elf allerdings vor der Pause ablieferte, war indes ein wahres fußballerisches Feuerwerk. In allen Mannschaftsteilen deutlich beweglicher, aggressiver und geistig frischer setzten die ganz in schwarz gekleideten Gäste die „Schwicker“ praktisch von der ersten Sekunde an schon in deren Hälfte unter Druck. Ihre beiden Top-Angreifer Viktor Maier und Björn Traufetter stellten Nils Eisen und Co. vor schier unlösbare Probleme. Jede Aktion der beiden mündete in einer Großchance. Zwei in den ersten sieben Minuten münzten die schnellen Angreifer kaltschnäuzig in Tore um. Erst bediente Traufetter Viktor Maier mustergültig (5.). Der revanchierte sich wenig später und servierte seinem Sturmpartner den Ball auf dem Silbertablett (7.). Da war die Messe praktisch schon gelesen.


Das sah auch Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller anschließend so: „Wir hatten uns sehr viel vorgenommen für diese Partie, aber der frühe Doppelschlag der Lippstädter hat uns brutal aus der Bahn geworfen“, lautete seine ehrliche Einschätzung. Und in die fand seine Elf dann auch nicht mehr zurück. Zwar fanden die Hausherren nach dem Rückstand etwas besser in die Begegnung, bissen sich aber schon am extrem kompakten Gäste-Mittelfeld die Zähne aus. Und kam dann doch einmal ein Ball durch standen die Angreifer Stefan Oerterer und Christopher Weißfloh stets auf verlorenem Posten. So fiel dann statt eines Anschlusstreffers für den ESV das 3:0 durch Ardian Jevric (39).

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