Gegen die ungeschlagegen Siegerländer vom TuS Erndtebrück kam das Team von Trainer André Pawlak zu einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden, verpasste damit allerdings die Chance, mit der Spvgg. Erkenschwick punktemäßig gleichzuziehen.
Die Lohrheidekicker, bei denen Ali Issa und wie erwartet Lukas Fronczyk und Kai Koitka von Beginn an spielten, begannen ähnlich forsch wie im letzten Heimspiel gegen Lippstadt und versuchten direkt nach Spielbeginn die Kontrolle zu übernehmen. Die erste gute Chance vereiltete TuS-Torwart Timo Bäcker allerdings, als er einen langen Brümmer-Ball sicher aufnehmen konnte (7.). Auf der anderen Seite konnte Lukas Fronczyk erste Eigenwerbung für die Stammposition im Wattenscheider Tor betreiben, als er gegen Markus Waldrich beherzt eingreifen musste (17.).
Mitten in den offenen Schlagabtausch der ersten Hälfte, bei der die SGW ein leichtes, optisches Übergewicht herausspielen konnte, fiel dann die Gästeführung für den TuS Erndtebrück. Klassich ausgekontert wurde dabei die Hintermannschaft der 09er und besonders Kevin Brümmer, mit dem Pawlak zur Pause ein Einsehen hatte und ihn gegen Kljajic austauschte, hatte einen schwarzen Tag erwischt. Sven Hinkel vollstreckte eiskalt (36.) und ließ Fronczyk keine Abwehr-Chance.
Unbeeindruckt versuchte Wattenscheid den Erndtebrückern in der Folge weiterhin sein Spiel aufzudrücken und drängte auf den schnellen Ausgleich. Wurde dem Gastgeber dabei vom recht inkonsequent wirkenden Schiedsrichter Bastian Börner noch ein Foulelfmeter – Ersoy kam im Straufraum zu Fall – verweigert (41.), grätschte der Stürmer kurz vor dem Pausenpfiff eine Enzmann-Flanke zum verdienten Ausgleich in die Maschen (44.). In der zweiten Hälfte taten die Erndtebrücker dann deutlich mehr fürs Spiel und besonders Rathmann musste häufig in bekannt rustikaler – wenngleich fairer – Manier klären. Auch Fronczyk konnte sich gegen Waldrich (56.) und Hinkel (78.) auszeichnen und blieb am heutigen Tag ohne groben Schnitzer. In der Schlussphase brannten die 09er, angetrieben vom starken Duo Enzmann und Ersoy, ein wahres Offensivfeuerwerk ab – Zählbares sollte dabei aber nicht mehr herausspringen. So mussten sich beide Teams am Ende mit der gerechten Punkteteilung zufriedengeben.
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