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Uerdingen vs. Hüls
Thon will Uerdingen ein Bein stellen

NRW-Liga: Wongrowitz setzt auf Rehhagel
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Am Sonntag empfängt der KFC Uerdingen den VfB Hüls. Auf den ersten Blick ein normales Aufeinandertreffen zweier NRW-Ligisten. Wäre da nicht Christian Erwig.

Denn vor seinem Wechsel von Lotte zum VfB hat der Stürmer auch mit den Krefeldern verhandelt. Am Ende gab er Uerdingen einen Korb und könnte dem Aufstiegskandidaten mit seinen Gegentoren nun die erste Niederlage einbringen. RS sprach mit den Trainern Olaf Thon (VfB Hüls) und Peter Wongrowitz (KFC Uerdingen) über die Rolle des Ex-Profis und wie sie den Gegner am Wochenende knacken wollen.

Herr Thon, Herr Wongrowitz, ist die Partie für Sie ein normales Match, oder schwingt vor dem Hintergrund Christian Erwig doch mehr Rivalität mit?

Thon: Ich weiß gar nicht, in wie weit Uerdingen bei dieser Sache mit im Boot war. Ich wusste nur, dass sie einen Stürmer suchen. Von daher ist das ein ganz normales Spiel auf das ich mich sehr freue. Schließlich werden wir vor 3.000 Zuschauern und bei einer sehr schönen Atmosphäre spielen. Wongrowitz: Die Personalie Christian Erwig hat für mich keinen Einfluss auf die Begegnung. Außer, dass er ein guter Stürmer ist und Hüls verstärkt.

Hüls hat das Zerren um Christian Erwig gewonnen. Warum?

Thon: Wir standen schon seit drei, vier Monaten mit Christian in Kontakt. Er wohnt ja in der Nähe. Außerdem hat er bei uns eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Wenn er zur Winterpause einen höherklassigen Verein findet, kann er gehen. Wongrowitz: Für uns war der Wechsel finanziell nicht machbar. Laut der Geschäftsleitung war der Kader komplett und dann haben sie sich nicht mehr bei ihm gemeldet. Schade, ich hätte Christian gerne im Kader gehabt.

Wird er am Sonntag eine Schlüsselrolle spielen?

Thon: Wenn er spielt, dann wird er wichtig sein. Aber zuerst muss er fit werden. Bisher kann ich nur sagen, dass er auf jeden Fall im Kader ist. Wongrowitz: Nein, nicht unbedingt. In Hüls spielen auch noch zehn andere. Ich habe sie beobachtet und in allen Mannschaftsteilen hat der VfB Schlüsselspieler.

Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Thon: Ich habe das Spiel gegen Erndtebrück gesehen. Uerdingen hat eine tolle Mannschaft. Jochen Höfler ist ein sehr guter Knipser und auch Jonas Kremer hat mir gefallen. Uerdingen spielt extrem offensiv, hinten haben sie spielstarke Leute. Es wird eine schwere Aufgabe, aber wir wissen, was auf uns zu kommt. Wongrowitz: Als Aufsteiger zollen wir dem Gegner den nötigen Respekt. Hüls spielt auf hohem Niveau und kämpft in der Saison mit um den siebten Platz. Es wird ein interessantes Spiel auf Augenhöhe.

Und wie werden Sie dem Kontrahenten entgegentreten?

Thon: Wir werden aus der Defensive spielen und versuchen Konter zu setzen. Das ist uns am ersten Spieltag gegen Aachen II schon gut gelungen. Es hängt aber auch davon ab, wie ich Christian Erwig einsetzen werde. Wongrowitz: Ich halte es mit Otto Rehhagel, eine „kontrollierte Offensive“ trifft unsere Spielweise gut.

Warum wird Ihre Mannschaft am Ende als Sieger vom Platz gehen?

Thon: Auch, wenn ich natürlich gerne gewinnen möchte, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering. Aber wenn Einstellung und Leistungsbereitschaft stimmen, dann haben wir eine Möglichkeit etwas mitzunehmen. Mit einem Unentschieden wäre ich im Moment durchaus zufrieden. Wongrowitz: Weil wir von Beginn an die Einstellung haben, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Wir haben die Qualität und dann sollten wir auch so in ein Spiel gehen. Sonst brauchen wir es erst gar nicht zu versuchen. Also packen wir es an und schlagen den VfB.

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